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Aldo Ray (eigentlich Aldo Da Re, * 25. September 1926 in Pen Argyl, Pennsylvania; † 27. März 1991 in Martinez, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

1954 in der Quizshow Twenty Questions
1954 in der Quizshow Twenty Questions

Leben


Aldo Ray wurde als eines von fünf Kindern einer italoamerikanischen Familie geboren. Von 1944 bis 1946 diente Ray bei der US Navy als Kampfschwimmer und nahm 1945 auch an der Schlacht um Okinawa teil.[1] Anschließend studierte er Politikwissenschaften an der University of California, Berkeley. Er wollte anschließend eine Karriere bei der Polizei einschlagen. Doch als Ray seinen Bruder eines Tages zu einem Filmcasting brachte, wurde er vom Regisseur David Miller entdeckt, der sich an Rays ungewöhnlich heiserer Stimme interessiert zeigte. Miller verschaffte ihm eine Nebenrolle als Football-Spieler in seinem Film Saturday's Hero neben Donna Reed und John Derek.[2]

Seine erste Hauptrolle hatte Ray 1952 in George Cukors Komödie Happy-End … und was kommt dann mit Judy Holliday. Im selben Jahr spielte er, nochmals unter Cukors Regie, neben Spencer Tracy und Katharine Hepburn einen Boxer in der Komödie Pat und Mike und erhielt für seine Rolle eine Golden-Globe-Nominierung als Bester Nachwuchsdarsteller. Seine größten Erfolge hatte er in den 1950er-Jahren mit seiner Darstellung von raubeinigen, zugleich liebenswerten Kerlen.[3] Er spielte häufig Offiziere aller Art, etwa in Fegefeuer (1953) an der Seite von Rita Hayworth sowie jeweils unter Regie von Raoul Walsh in den Kriegsfilmen Urlaub bis zum Wecken (1955) und Die Nackten und die Toten (1958). An der Seite von Humphrey Bogart und Peter Ustinov war er 1955 als entflohener Sträfling in der Schwarzen Komödie Wir sind keine Engel zu sehen.

Nachdem sein wichtigster Förderer, Columbia-Boss Harry Cohn, 1958 starb, verlängerte Columbia Pictures nicht ihren Vertrag mit Ray. Dieser war ebenfalls unzufrieden mit seinen Rollen, die ihn oft auf die Darstellung von Soldaten begrenzten.[3] Er wandte sich nun mehr dem europäischen Film zu und spielte beispielsweise im englischen Kriminalfilm Bankraub des Jahrhunderts (1959) sowie im italienischen Abenteuerfilm Die drei Musketiere der Meere (1961). In Hollywood war er dagegen kaum noch gefragt, seine bedeutendste Filmrolle während der 1960er-Jahre hatte er wahrscheinlich im Kriegsfilm Die grünen Teufel (1967) von John Wayne. Nachdem sich finanzielle Probleme einstellten, musste er gegen Ende seiner Karriere in zweit- oder drittklassigen Produktionen mitwirken. Hinzu kamen für einige Jahre Alkoholprobleme.[4] 1979 sorgte er für einen kleinen Skandal, als er im Pornofilm Sweet Savage eine Rolle ohne Sexszenen übernahm. Seinen letzten Auftritt hatte er 1991 im B-Movie Shock 'Em Dead neben Traci Lords.

Ray war insgesamt dreimal verheiratet und geschieden: Mit Johanna Ray (1960–1967), Jean Marie Donnell (eher bekannt als Jeff Donnell) (1954–1956) und Shirley Green (1947–1953). Aus der Ehe mit Johanna Ray stammt sein Sohn Eric Da Re, der unter anderem in der Serie Twin Peaks auftrat. Im März 1991 starb Aldo Ray im Alter von 64 Jahren an Kehlkopfkrebs.


Filmografie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Nachruf in der New York Times
  2. Stein, Mark (8. Januar 1981): "Gravel-Voiced Actor: Aldo Ray Recalls Career Ups, Downs"; Los Angeles Times. S. 14.
  3. Nachruf in der New York Times; die Times beschreibt seinen Rollentypus als Lovable Tough Guys
  4. Nachruf in der Los Angeles Times
Personendaten
NAME Ray, Aldo
ALTERNATIVNAMEN Da Re, Aldo (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schauspieler
GEBURTSDATUM 25. September 1926
GEBURTSORT Pen Argyl, Pennsylvania
STERBEDATUM 27. März 1991
STERBEORT Martinez, Kalifornien

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[en] Aldo Ray

Aldo Ray (born Aldo Da Re; September 25, 1926 – March 27, 1991) was an American actor of film and television. He began his career as a contract player for Columbia Studios before achieving stardom through his roles in The Marrying Kind, Pat and Mike (which earned him a Golden Globe nomination), Let's Do It Again, and Battle Cry. His athletic build and gruff, raspy voice saw him frequently typecast in "tough guy" roles throughout his career, which lasted well into the late 1980s. Though the latter part of his career was marked by appearances in low-budget B-movies and exploitation films, he still starred occasionally in higher-profile features, including The Secret of NIMH (1982) and The Sicilian (1987).



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