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Alfred Struwe (* 22. April 1927 in Marienburg; † 12. Februar 1998 in Potsdam) war ein deutscher Schauspieler.


Leben


Als Sohn eines Postbeamten wuchs er mit seinen fünf Geschwistern in Marienburg auf. In den Kinderferienlagern der Hitlerjugend stand er das erste Mal auf der Bühne. Er wurde 1944 zum Reichsarbeitsdienst geschickt, anschließend zum Militär. Nach dem Besuch der Offiziersschule in Hannover wurde er gemeinsam mit anderen jungen Kameraden noch in den letzten Kriegstagen in den Kampf geschickt. 1945 fand er in Leipzig wieder zu seiner Familie. Da sein Vater Gustav dagegen war, dass sich der Sohn der Schauspielerei widmet, musste er stattdessen zunächst eine Polizeischule besuchen, bis diese 1948 geschlossen und auch er entlassen wurde. Von da an konnte sich Alfred Struwe ganz der Schauspielerei widmen. Schon während seiner Polizeiausbildung spielte er nebenbei bereits an Laienbühnen und nahm privaten Schauspielunterricht. Im Jahr 1949 ging er ans Theater Greiz, danach folgten Engagements in Brandenburg, Zittau, Cottbus, Karl-Marx-Stadt und Dresden.

Einen ersten Auftritt vor der Kamera absolvierte der Mime bereits 1954 in der DEFA-Koproduktion Leuchtfeuer. Ab den 60er Jahren war Struwe dann öfter auf der Leinwand und auf dem Bildschirm zu sehen. Mehrfach verkörperte er den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Zu seiner Paraderolle wurde von 1985 an der kauzige Zahnarzt Dr. Alexander Wittkugel in der Fernsehserie Zahn um Zahn. Diese war bereits von Anfang an ein solcher Erfolg, dass man die ursprünglich geplanten sieben Episoden auf Zuschauerwunsch fortsetzte und insgesamt 21 Geschichten entstanden.

Gelegentlich arbeitete Struwe später noch für Bühne und Fernsehen. 1998 starb er nach langer Krankheit an den Folgen einer Lungenentzündung und wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf in der brandenburgischen Gemeinde Stahnsdorf, südwestlich von Berlin, beigesetzt.[1]

Seine Tochter Catharina Struwe ist ebenfalls als Schauspielerin tätig, unter anderem in langjährigem Engagement am Theater Neue Bühne Senftenberg.


Filmografie



Hörspiele





Einzelnachweise


  1. Klaus Knerger: Das Grab von Alfred Struwe. In: knerger.de. Abgerufen am 15. Januar 2022.
Personendaten
NAME Struwe, Alfred
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 22. April 1927
GEBURTSORT Marienburg
STERBEDATUM 12. Februar 1998
STERBEORT Potsdam

На других языках


- [de] Alfred Struwe

[en] Alfred Struwe

Alfred Struwe (April 22, 1927 – February 13, 1998)[1] was a German actor, best known for his television role as Dr. Alexander Wittkugel in Zahn um Zahn.

[ru] Штруве, Альфред

Альфред Штруве (нем. Alfred Struwe) (22 апреля 1927, Мариенбург, Западная Пруссия — 13 февраля 1998, Потсдам) — немецкий (ГДР) актёр. Был хорошо известен советскому зрителю по сериалам «Архив смерти» (штандартенфюрер Гаук) и «Фронт без пощады» (оберштурмбаннфюрер Маас), где он играл основных отрицательных героев, а также по роли полковника Клауса Шенка фон Штауффенберга в киноэпопее режиссёра Юрия Озерова «Освобождение». После объединения Германии успешно продолжил артистическую карьеру.



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