David Keith McCallum, Jr. (* 19. September 1933 in Glasgow) ist ein schottischer Schauspieler, Musiker und Komponist. Zu seinen bekanntesten Rollen zählen der sowjetische Agent Illya Kuryakin in der Thrillerserie Solo für O.N.C.E.L. (1964–1968) und der Gerichtsmediziner Donald „Ducky“ Mallard in der Krimiserie Navy CIS (seit 2003).
David McCallum (Oktober 2012)David McCallum als Illya Kuryakin (Juli 1965)
Leben
McCallum, dessen Vater David McCallum Sr. erster Geiger beim London Philharmonic Orchestra war, studierte zunächst Musik an der Royal Academy of Music in London, bevor er später noch ein Schauspielstudium am Oxford Playhouse anschloss.[1]
Zu Beginn der 1960er Jahre wirkte er auch in amerikanischen Spielfilmen mit, unter anderem in John Hustons Drama über den Psychoanalytiker Freud, des Weiteren in der Herman-Melville-Literaturverfilmung Die Verdammten der Meere von und mit Peter Ustinov. 1963 war er für John SturgesHollywood-Produktion Gesprengte Ketten neben einem internationalen Staraufgebot verpflichtet, ebenso in George Stevens’ Die größte Geschichte aller Zeiten.
Zwischen 1964 und 1968 verkörperte er den russischen Geheimagenten Illya Kuryakin in 105 Episoden der Fernsehserie Solo für O.N.C.E.L., worauf in der Fernsehserie NavyCIS angespielt wird.[4] Der Erfolg der Serie führte dazu, dass einige Folgen zusammengeschnitten und auch als Kinofilme veröffentlicht wurden. In den 1960er Jahren spielte David McCallum, der verschiedene Instrumente beherrscht, unter der Leitung von David Axelrod[5] eine Reihe von erfolgreichen Jazz- und Funk-Alben für Capitol Records ein, so etwa 1966 Music… A Part of Me, 1967 Music… It’s Happening Now! und Music… A Bit More of Me und 1968 das Album McCallum.
Nach dem Ende der Serie hatte McCallum zwar zunächst keine ganz großen Erfolge mehr, blieb aber ein vielbeschäftigter Darsteller. 1972 bis 1974 hatte McCallum eine der Hauptrollen in der britischen Serie Colditz. Ins Blickfeld des deutschsprachigen Publikums rückte er ab Mitte der 1970er wieder jeweils durch Hauptrollen in der Fernsehserie Der Unsichtbare sowie in dem ZDF-Advents-Abenteuervierteiler Die Abenteuer des David Balfour. Zwischen 1979 und 1982 hatte er eine der Titelrollen der britischen Fernsehserie Sapphire & Steel. In den 1980er und 1990er Jahren war McCallum viel beschäftigt in britischen und US-amerikanischen Serien. Seit 2003 ist er einer der Hauptdarsteller der Serie Navy CIS, in der er den Gerichtsmediziner Dr. Donald „Ducky“ Mallard darstellt.
Als renommierter und erfolgreicher Theaterschauspieler trat McCallum über die Jahrzehnte immer wieder an New Yorker und Londoner Bühnen auf.[6]
Im Januar 2016 veröffentlichte McCallum sein erstes Buch, den Kriminalroman Once a Crooked Man.[7]
Privates
McCallum war von 1957 bis 1967 mit der Schauspielerin Jill Ireland († 1990) verheiratet, mit der er zwei leibliche Söhne (* 1958 und 1963)[8] und einen 1963 adoptierten Sohn († 1989) hat.[9] Ireland heiratete noch im Jahr der Scheidung Charles Bronson, auch McCallum heiratete im selben Jahr erneut und hat mit Katherine Carpenter zwei weitere Kinder, einen Sohn und eine Tochter.[10][11]
Synchronstimme
Der deutsche Synchronsprecher David McCallums ist seit 2021 Freimut Götsch. Zuvor waren dies Eberhard Prüter (bis 2014) und Fred Maire (bis 2020), die ihm bis zu ihrem Tod ihre Stimme in NavyCIS liehen.[12] Für die Erstausstrahlung der Fernsehserie „Der Unsichtbare“ war Christian Brückner die deutsche Stimme von David McCallum, wobei er jedoch für die DVD-Veröffentlichung in zwei bis dahin unausgestrahlten Folgen von Alexander Doering synchronisiert wurde[13].
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