Dominic Raacke (* 11. Dezember 1958 in Hanau) ist ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor sowie Synchron- und Hörspielsprecher. Seinen Durchbruch hatte er 1983 als Karl Boetzkes in der ARD-Fernsehserie Rote Erde. Einem breiten Publikum wurde er als Berliner Tatort-Kommissar Till Ritter bekannt, den er zwischen 1999 und 2014 spielte.
Dominic Raacke, 2011
Leben
Dominic Raacke als Society Reporter Peter Scheumer bei den Nibelungenfestspielen in Worms 2016
Herkunft und Ausbildung
Dominic Raacke ist der Sohn des Designers und Kunstprofessors Peter Raacke und der Bildhauerin und Designerin Ellen Raacke. Nach dem Abitur 1977 und einer zweijährigen Hospitanz bei den Städtischen Bühnen Frankfurt übersiedelte Raacke für fünf Jahre in die USA und studierte dort von 1978 bis 1981 am Lee Strasberg Theatre Institute in New York und am Stella Adler Conservatory of Acting.
Schauspielkarriere
1980 gab Raacke unter der Regie von Hans Noever in der BR-Filmproduktion Total vereist neben Rio Reiser sein Filmdebüt. Der Durchbruch gelang ihm 1983 als Karl Boetzkes in der ARD-Fernsehserie Rote Erde. Es folgten Rollen in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. Von 1999 bis 2014 spielte er in der ARD-Krimireihe Tatort an der Seite von Stefan Jürgens (bis 2000, 6 Folgen) und Boris Aljinovic (ab 2001) den Berliner Hauptkommissar Till Ritter.
2016 wirkte er bei den Nibelungenfestspielen in Worms mit. 2021 war er zusammen mit dem Schlagzeuger Stefan Weinzierl und dem Visual Artist Rocco Helmchen in der Science-Fiction-Performance Die Zeitmaschine nach dem Roman von H. G. Wells zu sehen.[1]
Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit ist Raacke auch als Drehbuchautor tätig. Zusammen mit Ralf Huettner schrieb er die Drehbücher für Die Musterknaben.
2007: Ken Kesey: Einer flog über das Kuckucksnest, Patmos-Verlag, ISBN 978-3-491-91230-4
2021: H. G. Wells: Die Zeitmaschine, buchfunk Verlag, ISBN 978-3-86847-602-6
Auszeichnungen
1987: Deutscher Darstellerpreis Chaplin-Schuh des Bundesverbandes deutscher Film- und Fernsehregisseure e. V. als bester Nachwuchsschauspieler für Gambit
1996: Telestar für das beste Drehbuch für Um die 30 (1994)
Literatur
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.797.
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