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Franz Porten (* 23. August 1859 in Zeltingen, Kreis Bernkastel; † 27. April 1932 in Berlin[1]) war ein deutscher Schauspieler, Filmregisseur und Opernsänger (Bariton), zugleich ein Filmpionier der ersten Stunde.


Leben und Wirken


Der aus dem Moselort Zeltingen stammende Porten hatte nach seinem Schulabschluss eine Lehre als Kunstgießer durchlaufen, ehe er sich zum Opernsänger ausbilden ließ. In dieser Funktion und schließlich auch als Schauspieler stand Porten seit seinem Debüt 1876 in Trier auf zahlreichen kleinen und mittelgroßen Bühnen der deutschen Provinz: Mainz (1877/78), erneut Trier (1878/79), erneut Mainz (1879–1883), Düsseldorf (1883/84), Chemnitz (1884/85), Bremen (1885–1887), Kiel (1887/88), Magdeburg (1888–1890), Breslau (1890/91) und seit 1891 Dortmund. In Dortmund war er auch Pächter und Direktor des Stadttheaters. 1896 ging er nach Berlin, um ein Engagement am Theater Unter den Linden anzutreten. Große Erfolge feierte Porten vor allem am Theater des Westens.

Im Januar 1906 wandte sich Porten der noch in den Kinderschuhen befindlichen Kinematographie zu. Als Autodidakt fertigte er zunächst sogenannte Tonbilder mit seinen beiden schauspielernden Töchtern, Rosa Porten und Henny Porten an. Besonders die jüngere der beiden Schwestern sollte, gefördert vom Vater, einer der am meisten gefeierten Stars der deutschen Kinogeschichte werden. 1910 inszenierte Franz Porten mit „Das Geheimnis der Toten“ seinen ersten Spielfilm, erneut mit beiden Töchtern in den Hauptrollen. Wenig später (1912/13) verpflichtete man ihn für einige historisch-patriotische Stoffe, die Deutschlands vermeintlich ruhmreiche Vergangenheit beschwören sollten. Bereits zu Beginn des Ersten Weltkriegs erfuhr Portens Filmkarriere einen Knick, und in nur wenigen Jahren geriet der Filmpionier nahezu in Vergessenheit. Den Großteil seiner Werke bis Ende des Krieges (1918) stellte Porten in Zusammenarbeit mit seiner Tochter Rosa unter dem Pseudonym Dr. R. Portegg her. Danach ging er in den Ruhestand.


Filmografie


bis 1910 nur Tonbilder




Tondokument


In einem kühlen Grunde, Franz Porten, Columbia Hartguss-Wachswalze #50264, ca. 1905


Einzelnachweise


  1. Sterberegister Standesamt Berlin 11, Nr. 370/1932
Personendaten
NAME Porten, Franz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsänger (Bariton), Schauspieler und Filmregisseur
GEBURTSDATUM 23. August 1859
GEBURTSORT Zeltingen
STERBEDATUM 27. April 1932
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Franz Porten

[en] Franz Porten

Franz Porten (23 August 1859 – 21 May 1932) was a German actor and film director.[1] He directed 19 films between 1906 and 1924. He was the father of actress and film producer Henny Porten, screenwriter, actress, and director Rosa Porten; and actor Fritz Porten.

[es] Franz Porten

Franz Porten (23 de agosto de 1859 - 21 de mayo de 1932) fue un actor y director teatral y cinematográfico, además de barítono, de nacionalidad alemana.



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