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Georg Heinrich Schnell; auch G. H. Schnell (* 11. April 1878 in Tschifu,[1] heute Yantai, China; † 31. März 1951 in West-Berlin) war ein deutscher Schauspieler.


Leben


Georg Schnell als Leibgardist in „Der Leibgardist“, Komödie in 3 Aufzügen von Ferenc Molnár, Mai 1911, Foto: Walter Lilienthal, von 1911 bis 1922 Photographisches Atelier Hammerschlag, Graf-Adolf-Straße 44, Düsseldorf
Georg Schnell als Leibgardist in „Der Leibgardist“, Komödie in 3 Aufzügen von Ferenc Molnár, Mai 1911, Foto: Walter Lilienthal, von 1911 bis 1922 Photographisches Atelier Hammerschlag, Graf-Adolf-Straße 44, Düsseldorf

Der Sohn eines Lieferanten der chinesischen Armee kam bereits als Kind nach Deutschland. Nach dem Schulabschluss arbeitete er im Kolonialdienst und war Holzfäller in Florida. 1900 nahm er an der Niederschlagung des Boxeraufstands teil. Nach Schauspielunterricht erhielt Schnell 1903 am Stadttheater von Elbing sein erstes Engagement. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren unter anderem Düsseldorf[2], Straßburg und München. 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er Schauspieler in Berlin und trat vor allem in modernen Gesellschaftsstücken und Operetten auf. Unter Max Reinhardts Regie agierte er in Maughams Regen (1925) und Tolstois Der lebende Leichnam (1928).

Zwischen 1919 und seinem Todesjahr 1951 spielte Schnell in rund 130 Filmen, wobei er hauptsächlich in kleineren bis mittleren Nebenrollen zu sehen war. Nur selten erhielt er die Chance auf größere Filmauftritte, war aber in vielen großen Klassikern der 1920er bis 1940er Jahre eingesetzt, so in Friedrich Wilhelm Murnaus Filmklassiker Nosferatu, eine Symphonie des Grauens als Reeder Harding. International spielte er in Alfred Hitchcocks Filmdebüt Irrgarten der Leidenschaft. Während der Tonfilmzeit wurden seine Rollen, etwa in Emil und die Detektive (1931) und Titanic (1943), noch kleiner. Einen seiner letzten Filmauftritte übernahm Schnell neben Heinz Rühmann in der Komödie Die Feuerzangenbowle (1944) als eines der Mitglieder der Bowlerunde. Schnell stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3]


Filmografie



Literatur





Anmerkung


  1. In Wenigers Filmlexikon wird die Ortsangabe Tschiefu geschrieben.
  2. Georg Schnell, in Sammlung Düsseldorfer Theaterzettel, 1910–1911
  3. Schnell, Georg Heinrich, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 537
Personendaten
NAME Schnell, Georg H.
ALTERNATIVNAMEN Schnell, Georg Heinrich (vollständiger Name); Schnell, G. H.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 11. April 1878
GEBURTSORT Tschifu, heute Yantai, China
STERBEDATUM 31. März 1951
STERBEORT Berlin

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- [de] Georg H. Schnell

[en] Georg H. Schnell

Georg Heinrich Schnell (11 April 1878 – 31 March 1951) was a German actor who remains perhaps best-known for his role as shipowner Harding in Nosferatu, eine Symphonie des Grauens (1922).[1] Georg appeared in over one hundred films.



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