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Ernst Hans Alex Herbert Hennies (* 18. Juli 1900 in Breslau, Provinz Schlesien; † 18. Juli 1979 in Altötting[1]) war ein deutscher Schauspieler, Schriftsteller, Liedtexter und Hörspielsprecher.


Leben


Der gebürtige Schlesier war über Jahrzehnte eng mit der Stadt Köln verbunden. Als Schauspieler trat er vorwiegend an Kölner Bühnen auf. Seit Ende der 1940er Jahre war er auch für das NWDR-Studio Köln und dessen Rechtsnachfolger, den WDR tätig. Als Sprecher war er in einigen Hauptrollen, meistens aber in Nebenrollen zu hören.

Seine bekannteste Rolle hatte er von 1951 bis 1962 unter Regisseur Eduard Hermann als Diener Charlie in neun der zwölf Mehrteiler um den Detektiv Paul Temple, die von dem britischen Schriftsteller Francis Durbridge stammten. Nur bei der Affäre Gregory und dem Fall Genf, hier wurde er von Eric Schildkraut vertreten, wirkte er nicht mit. In der letzten Produktion Paul Temple und der Fall Alex kam die Rolle des Charlie nicht vor. Zur Stammbesetzung der Hörspielreihe gehörten außerdem René Deltgen, Annemarie Cordes und Kurt Lieck. 1956 war Hennies in mehreren Folgen des zehnteiligen Hörspiels Winnetou nach Karl May zu hören. Unter der Regie von Kurt Meister waren unter anderem Hansjörg Felmy (Winnetou) und Kurt Lieck (Old Shatterhand) seine Partner. Als Meister zwei Jahre später einen weiteren Zehnteiler nach einer Karl-May-Vorlage produzierte (Old Surehand), war Hennies auch wieder dabei. Die Titelrolle spielte Heinz Klingenberg, Kurt Lieck sprach erneut Old Shatterhand und Werner Rundshagen verkörperte den Indianerhäuptling Winnetou.

Zudem war Hennies an verschiedenen Hörfunkproduktionen des Senders an maßgeblicher Stelle beteiligt, wie beispielsweise an Weißt du noch? Musikalische Erinnerungen (1955) und In hundert Jahren … Drei Grotesken nach den Ideen von Madeleine de Mont und Hans Dieter Wagner (1962). Aus seiner eigenen Feder stammten unter anderem Die vier Lichtlein des Herrn Sebastian. Eine Adventserzählung (1955) und Der weite Weg (1958). Zu den Werken, die er für den Funk bearbeitete, gehören die von Franz Marszalek dirigierten Operetten Die Csárdásfürstin (1957), Die Rose von Stambul (1962), Der Vetter aus Dingsda (1960) und Der Graf von Luxemburg (1963).[2] Zu den kommerziellen Hörspielen, die er bearbeitete, gehörte auch Onkel Toms Hütte nach Harriet Beecher Stowe, Regie: Benno Schurr mit Kurt Ebbinghaus u. a., erschienen bei Ariola-Eurodisc in München (1972). Hennies verfasste auch selbst mehrere Hörspiele, wie Die Sternreiter oder Morgenröte und Abendröte. Auch als Synchronsprecher soll er immer mal wieder tätig gewesen sein.

Als Liedtexter verfasste er insgesamt 97 Schlager- und Chansontexte, wie Wir schreiben Romantik ganz groß (Musik von Olaf Bienert), Jimmy aus Kentucky und Lieb ich dich für die Paul Haletzki die Musik schrieb.[3]

Vermutlich Ende der 1960er Jahre verlegte er seinen Wohnsitz nach Oberbayern, wo er mit seiner Ehefrau, Ilse Paula Klara Hennies, geb. Winter in der Bajuwarenstraße 9 in Winhöring, Landkreis Altötting lebte.[4] Er starb an seinem 79. Geburtstag in Altötting.


Filmografie



Hörspiele



Als Mitwirkender



Als Autor und Bearbeiter



Literatur





Einzelnachweise


  1. Stadtverwaltung Altötting (alle Lebensdaten)
  2. WDR-Archiv / Dokumentation; Datenzugang: 14. März 2011
  3. GEMA in München, wo alle 97 Titel gelistet sind
  4. Archiv der Pfarrei in Winhöring (Beruf der Ehefrau, die 1981 aus Winhöring verzogen ist, damalige Anschrift)
Personendaten
NAME Hennies, Herbert
ALTERNATIVNAMEN Hennies, Ernst Hans Alex Herbert (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Schriftsteller, Liedtexter und Hörspielsprecher
GEBURTSDATUM 18. Juli 1900
GEBURTSORT Breslau, Provinz Schlesien
STERBEDATUM 18. Juli 1979
STERBEORT Altötting



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