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Marguerite Boulc’h (Künstlernamen: Fréhel; Pervenche; * 13. Juli 1891 in Paris; † 3. Februar 1951 in Paris) war eine französische Chansonsängerin und Schauspielerin.

Fréhel als Achtzehnjährige (1908).
Fréhel als Achtzehnjährige (1908).

Leben


Über ihre Kindheit und Jugend hat Fréhel zahlreiche Anekdoten in Umlauf gesetzt, die nur bedingt auch als historische Fakten zu bewerten sind. Ihre Eltern stammten aus Primel-Trégastel in der Bretagne, der Vater war ein ehemaliger Seemann, die Mutter eine Hausgehilfin, die in Paris ihr Auskommen suchten und die Tochter in den ersten Jahren in Primel-Trégastel von der Großmutter erziehen ließen. Sie soll bereits im Alter von fünf Jahren in Begleitung eines Blinden als Straßensängerin aufgetreten und seit dem achten Lebensjahr, nach dem Tod des Vaters, durch Gelegenheitsarbeiten zum Einkommen der Familie beigetragen haben.

Ihr eigentliches Debüt als Sängerin hatte sie 1906, mit sechzehn Jahren, in der Brasserie de l’Univers und erlangte dann bald Bekanntheit als Vertreterin des sozialrealistischen Chansons. Colette beschrieb die Achtzehnjährige als eine „kleine Sängerin, so sehr Neuling in diesem Betrieb, daß sie noch nicht die Zeit gehabt hat, sich die kastanienfarbenen Haare sauerstoffblond zu färben. Sie hat gerade erst den Sprung vom Boulevard Exterieur auf die Bühne geschafft und kann sich noch nicht fassen, daß sie mit ihrer Stimme jetzt 210 Francs im Monat verdient“ (La vagabonde, 1957).

Als Höhepunkt ihrer Karriere sah sie selbst die Zeit ihrer Liebschaft mit Maurice Chevalier, der dann jedoch, nachdem Chevalier sie für Mistinguett verließ, ein tiefer persönlicher Absturz und elf Jahre der Alkohol-, Äther- und Kokainsucht folgten. Sie lebte in dieser Zeit außerhalb Frankreichs, unter anderem in Konstantinopel, Russland und Rumänien, und kehrte erst 1923 wieder nach Paris zurück. Dort erlebte sie ein spektakuläres Comeback und trat bald auch in Filmen auf (Cœur de lilas 1931, Le Roman d’un tricheur 1936, Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier 1936). Diese zweite Phase ihres Erfolges währte allerdings nur einige Jahre. Ende der 1940er lebte sie zeitweise in einem Armenheim in Le Vésinet bei Paris, die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie verarmt in einem kleinen Hotel in der Rue Pigalle.


Diskografie



Filmografie



Literatur




Commons: Fréhel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Boulc’h, Marguerite
ALTERNATIVNAMEN Fréhel
KURZBESCHREIBUNG französische Chansonsängerin und Schauspielerin
GEBURTSDATUM 13. Juli 1891
GEBURTSORT Paris, Frankreich
STERBEDATUM 3. Februar 1951
STERBEORT Paris, Frankreich

На других языках


- [de] Marguerite Boulc’h

[en] Fréhel

Fréhel (French: [fʁe.ɛl]; born Marguerite Boulc'h; 13 July 1891 – 3 February 1951) was a French singer and actress.

[es] Fréhel

Marguerite Boulch (13 de julio de 1891 - 3 de febrero de 1951), más conocida como Fréhel, fue una legendaria cantante y actriz francesa que marcó el período de entreguerras. Fue también símbolo de la canción realista y precedió a Damia, Lucienne Boyer, Lys Gauty y sobre todo, a Édith Piaf.

[ru] Фреэль

Фреэль (фр. Fréhel), настоящее имя Маргерит Бульк (фр. Marguerite Boulc'h; 13 июля 1891, Париж — 3 февраля 1951, там же) — французская певица, представительница «реалистической песни».



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