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William Castle (* 24. April 1914 in New York City, New York; † 31. Mai 1977 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur und -produzent sowie Schauspieler. Er wurde als Sohn jüdischer Eltern unter dem Namen William Schloss geboren.


Leben


Um Problemen und Diskriminierungen aus dem Weg zu gehen, nannte sich William Schloss in William Castle um. Schon früh war Castle ins Show-Business involviert. Er begann mit 15 Jahren als Komparse bei Bühnenstücken. Langsam aber sicher arbeitete er sich hoch und wurde ein anerkannter Darsteller an New Yorker Bühnen. Mit 23 Jahren siedelte er nach Los Angeles über. Bei Columbia Pictures wurde er Dialog-Regisseur. Nach sechs Jahren Hollywood durfte er dann erstmals Regie führen. 1946 arbeitete Castle dann mit Orson Welles zusammen am Film Die Lady von Shanghai.

Zum Ende der 1940er Jahre inszenierte Castle dann B-Filme, in erster Linie schnell heruntergefilmte Abenteuer- und Kostümfilme, sowie Western. Einen dieser Western, Texas, Brooklyn and Heaven, aus dem Jahr 1948 drehte er mit dem bekannten Westerndarsteller und Helden des Zweiten Weltkriegs Audie Murphy. Nach Gründung seiner eigenen Produktions-Firma verlegte er sich aufs Gruselgenre. Die an sich schwachen Filme wurden dabei von Werbegimmicks aufgepeppt, durch die er berühmt wurde. Zum Beispiel gab es eine Lebensversicherung über 1.000 US-Dollar, für den Fall, dass ein Zuschauer an Todesangst stürbe. Bei einem Geisterfilm wurde den Zuschauern eine spezielle Brille gegeben (Anaglyphenbrille), um besonders schreckenerregende Gestalten auszublenden. In The Tingler flüchtet ein wurmartiges Monster, worauf in den Kinos wurmartige Puppen von Statisten in den Zuschauerraum geworfen wurden. Auch ließ Castle in Kinosälen beleuchtete Skelette aufhängen. In seinen Filmen setzte er ebenfalls gezielt komödiantische Elemente ein, die allerdings weitgehend wirkungslos blieben. 1962 verfilmte William Castle den Roman „Zotz!“ von Walter Karig.[1] Höhepunkt seiner Produzententätigkeit war dann im Jahr 1967 der Film Rosemaries Baby, den er mit dem Regisseur Roman Polański produzierte. Danach nahm er Abschied vom Kino und begnügte sich mit der Produktion von Horrorfilmen für das Fernsehen. 1974 wagte Castle ein Kino-Comeback mit dem Film Shanks. Seine letzte Filmarbeit war der Tier-Horror-Schocker Feuerkäfer im Jahr 1975.

Der seit 1948 mit Ellen Falck verheiratete Castle starb 1977 an einem Herzinfarkt. Seine Tochter Terry Castle war Mitproduzentin an zwei Remakes von Filmen ihres Vaters.


Filmografie (Auswahl)



Literatur





Einzelbelege


  1. „Zotz!“ in der Internet Movie Database
Personendaten
NAME Castle, William
ALTERNATIVNAMEN Schloss, William (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Filmregisseur und -produzent sowie Schauspieler
GEBURTSDATUM 24. April 1914
GEBURTSORT New York City, New York
STERBEDATUM 31. Mai 1977
STERBEORT Los Angeles, Kalifornien

На других языках


- [de] William Castle (Regisseur)

[en] William Castle

William Castle (born William Schloss Jr.; April 24, 1914 – May 31, 1977) was an American film director, producer, screenwriter, and actor.

[es] William Castle

William Castle (24 de abril de 1914 – 31 de mayo de 1977) fue un director, productor y actor cinematográfico estadounidense.

[ru] Касл, Уильям

Уильям Касл (англ. William Castle) — американский режиссёр. Известна его своеобразная «раскрутка» своих фильмов, в основном фильмов ужасов.



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