Jan-Ole Gerster im Juni 2019 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary.
Leben und Wirken
Jan-Ole Gerster wurde 1978 im Westfälischen Hagen geboren. Nach seinem Zivildienst, während dessen er eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvierte, zog er im Jahr 2000 nach Berlin und machte dort ein Praktikum bei der Produktionsfirma X Filme. Dort hatte er vorher vierzig Mal angerufen, bis man ihn schließlich zum Bewerbungsgespräch einlud. Nach einem halben Jahr Praktikum war er als persönlicher Assistent von Wolfgang Becker an dessen Erfolgsfilm Good Bye, Lenin! beteiligt.[1]
Ende 2003 begann Jan-Ole Gerster ein Studium in den Bereichen Regie und Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Während seines Studiums realisierte er mehrere Kurzfilme und schrieb gemeinsam mit Wolfgang Becker für den Omnibusfilm Deutschland 09 das Drehbuch zu dessen Episode Krankes Haus.
2010 begann Jan-Ole Gerster mit der Arbeit an seinem Abschlussfilm, der Tragikomödie Oh Boy mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Im Juli 2012 feierte das mehrfach prämierte Werk auf dem Filmfest München seine Premiere. Dort gewann Jan-Ole Gerster auch den Förderpreis Neues Deutsches Kino für das beste Drehbuch. Begleitet von zahlreichen sehr positiven Kritiken kam der Film am 1. November 2012 in die deutschen Kinos, wo er mehr als 300.000 Zuschauer erreichte. Beim Deutschen Filmpreis 2013 gewann Oh Boy sechs Auszeichnungen, darunter diejenigen für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch und die beste Regie.
Für 2013 erhielt der Künstler ein Stipendium der Villa Aurora.[2] 2014 war er Praxisstipendiat in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo[3].
Gerster lebt zusammen mit seiner Lebensgefährtin Friederike Kempter in Berlin.[4][5] Im Sommer 2018 bekamen die beiden ein Kind.[6]
Filmografie (Auswahl)
2004: Der Schmerz geht, der Film bleibt (Dokumentarfilm) (Regie)
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