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Friedhelm Werremeier (* 30. Januar 1930 in Witten; † 14. November 2019 in Bad Bevensen)[1] war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Jacob Wittenbourg.


Biografie


Werremeier besuchte das Städtische Gymnasium für Jungen Witten und absolvierte eine Ausbildung an der Akademie für Publizistik in Aachen. Nach einem Volontariat bei der NRZ in Düsseldorf war er Reporter bzw. Redakteur bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften, u. a. beim Stern und bei der Quick.

Bekannt wurde Werremeier etwa ab 1970 insbesondere als Krimi-Autor, der die Gestalt des Hauptkommissars Paul Trimmel kreierte (im Fernsehen bis 1982 von Walter Richter dargestellt); auch die Drehbücher zu zahlreichen Tatort-Folgen stammen von Werremeier. Außerdem legte Werremeier engagierte Untersuchungen herausragender Kriminalfälle mit (pädo)sexuellem Hintergrund und deren populistischer Aufarbeitung durch die Justiz vor; so war er noch vor Paul Moor der erste, der mit seinem Buch Bin ich ein Mensch für den Zoo? (1968) auf den Justizskandal im ersten Prozess gegen Jürgen Bartsch reagierte. Später beschäftigte er sich eingehend mit den Fällen von Erwin Hagedorn (Der Fall Heckenrose, 1975) und Fritz Haarmann (1992).

1993 erhielt Werremeier den Ehrenpreis des Friedrich-Glauser-Preises. Er lebte in Bad Bevensen, war verwitwet und hatte einen Sohn. Friedhelm Werremeier starb im November 2019 im Alter von 89 Jahren und wurde auf dem Friedhof von Bad Bevensen bestattet.[1]


Werke (Auswahl)



Einige Trimmel-Romane


  1. Ich verkaufe mich exklusiv, rororo Thriller, Reinbek 1968 (verfilmt 1969 als Exklusiv!, später in die Tatort-Reihe eingefügt)
  2. Taxi nach Leipzig, rororo thriller, Reinbek 1970 (auch allererster „Tatort“-Krimi am 29. November 1970)
  3. Ohne Landeerlaubnis, rororo thriller, Reinbek 1971
  4. Der Richter in Weiß, rororo thriller, Reinbek 1971
  5. Platzverweis für Trimmel, rororo thriller, Reinbek 1972
  6. Ein EKG für Trimmel, rororo thriller, Reinbek 1972
  7. Trimmel macht ein Faß auf, rororo thriller, Reinbek 1973
  8. Treff mit Trimmel, rororo thriller, Reinbek 1974 (Kriminalstories)
  9. Trimmel und der Tulpendieb, rororo thriller, Reinbek 1974
  10. Trimmel hält ein Plädoyer, rororo thriller, Reinbek 1976
  11. Hände hoch, Herr Trimmel!, rororo thriller, Reinbek 1976
  12. Trimmel hat Angst vor dem Mond, rororo thriller, Reinbek 1977 (Kriminalstories)
  13. Trimmel und Isolde, rororo thriller, Reinbek 1980
  14. Trimmel und das Finanzamt, Heyne, München 1982
  15. Trimmels letzter Fall, Pendragon, Bielefeld 2009

Weitere Kriminalerzählungen von Werremeier sind in Krimi-Anthologien erschienen.


Filmografie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Traueranzeigen von Friedhelm Werremeier | AZ.Trauer.de. Abgerufen am 24. November 2019 (deutsch).
  2. Taxi nach Leipzig, Rezension bei Krimi-Couch.de, Juli 2008
Personendaten
NAME Werremeier, Friedhelm
ALTERNATIVNAMEN Wittenbourg, Jacob (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 30. Januar 1930
GEBURTSORT Witten
STERBEDATUM 14. November 2019
STERBEORT Bad Bevensen



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