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Alois Maria Giani (* 25. Mai 1912 in Ober-Ingelheim; † 19. Dezember 1998 in München) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.


Leben


Alois Maria Giani kam als sechstes von sieben Kindern von Caspar Giani und seiner Gattin Maria Josepha, geb. Janson, im damals hessischen Ober-Ingelheim zur Welt.[1] Sein Vater war als Hauptbuchhalter der Firma C. H. Boehringer Sohn beschäftigt. 1918 übersiedelte die Familie nach Mainz.

Beruflich war Giani vor allem als Theaterschauspieler tätig. So gehörte er bis 1996 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele.[2] Daneben gehörte er in den 1950er Jahren neben Klaus Havenstein, Ursula Herking und Eva-Maria Meineke dem Kabaretttheater Die Kleine Freiheit an.[3]

Seit den 1950er Jahren wirkte Giani auch verstärkt als Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen mit. Er spielte in Kinofilmen wie Robert Siodmaks Thriller Nachts, wenn der Teufel kam und Wolfgang Liebeneiners Komödie Eine Frau fürs ganze Leben sowie in zahlreichen Fernsehspielen wie Eberhard Itzenplitz’ Der Pedell und in der Hauptrolle des Johann Gruhl in Hans-Dieter Schwarzes Adaption von Heinrich Bölls Ende einer Dienstfahrt. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 1996 in Dominik Grafs Drama Reise nach Weimar. Darüber hinaus übernahm Giani Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien wie Tatort, Der Kommissar, Es muß nicht immer Kaviar sein, Königlich Bayerisches Amtsgericht und Kommissar Freytag.

Außerdem arbeitete Giani umfangreich als Sprecher für Hörspiele und später auch für die Filmsynchronisation. Bereits 1935 wirkte er in einer Hörfunkproduktion von Hans Rothes Verwehte Spuren mit. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme beispielsweise Fred Astaire (Irisches Intermezzo), Peter Cushing (Selbstjustiz), Geoffrey Keen (Der Spion, der mich liebte), Keenan Wynn (Der goldene Regenbogen) und Georges Riquier als Dr. David Livesey in dem berühmten Abenteuervierteiler Die Schatzinsel von 1966.

Giani schloss seine erste Ehe 1937 in Koblenz, seine zweite 1960 in München. Er starb 1998 im Alter von 86 Jahren.[4]


Hörspiele (Auswahl)



Filmografie (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Stadtarchiv Ingelheim, Geburtsregister Standesamt Ober-Ingelheim, Nr. 23/1912.
  2. Dieter Dorn, Sabine Dultz (Hrsg.): Die Münchner Kammerspiele. Schauspieler, Regisseure, Aufführungen 1976 bis 2001. Hanser 2001, S. 104.
  3. Rudolf Hösch: Kabarett von gestern nach zeitgenössischen Berichten, Kritiken und Erinnerungen. Henschelverlag 1969, S. 75.
  4. Stadtverwaltung München, Sterberegister Standesamt München, Nr. 2589/1998, zitiert nach dem amtlichen Vermerk im Geburtsregister.
Personendaten
NAME Giani, Alois Maria
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher
GEBURTSDATUM 25. Mai 1912
GEBURTSORT Ober-Ingelheim, Großherzogtum Hessen, Deutsches Reich
STERBEDATUM 19. Dezember 1998
STERBEORT München, Bayern, Deutschland



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