Alphons Fryland (* 1. Mai 1888 in Wien; † 29. November 1953 in Graz; auch Alfons Fryland; gebürtig Alphons Fritsch) war ein österreichischer Schauspieler.
Leben
Alphons Fryland wurde als Sohn von Moritz Fritsch und Barbara Fritsch (geborene Blaschke) geboren.
Fryland verbrachte seine Kindheit in Schlesien und besuchte dann die Exportakademie Wien. Ab 1914 betrieb er Musikstudien in Graz, München und Paris. Nach einer Schauspielerausbildung bei Karl Peppler diente er während des Ersten Weltkrieges bis 1919 als Reserveoffizier beim 10. Dragonerregiment. In diesem Jahr engagierte ihn Regisseur Fritz Freisler als Hauptdarsteller für den Film Jagd nach dem Glück.
Seitdem wirkte er in Haupt- und wichtigen Nebenrollen in vielen deutschen und österreichischen Filmen der 1920er Jahre mit und erfreute sich zeitweise beträchtlicher Popularität. Er trat am 1. Juli 1932 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.083.852)[1]. Weil er, wie er in einem Schriftwechsel behauptete, von dem jüdischen Produzenten Alfred Zeisler bei der Rollenvergabe benachteiligt worden war, zog er sich nach Graz zurück. Hier nannte er sich wieder Alphons Fritsch und war als Sachbearbeiter beim Landratsamt tätig.
Er heiratete Magdalena Stemann und hatte mit ihr zwei Kinder.
Filmografie
1919: Jagd nach dem Glück
1921: Der ewige Kampf
1921: Kean
1921: Labyrinth des Grauens
1921: Frau Dorothys Bekenntnis
1921: Cherchez la femme
1921: Mrs. Tutti Frutti
1922: Lucrezia Borgia
1922: Praschnas Geheimnis
1922: Der Kampf ums Ich
1922: Die Kreutzersonate
1923: Zwischen Abend und Morgen
1923: Karusellen
1923: Scheine des Todes
1923: Die Kette klirrt
1923: Daisy
1923: Opfer der Liebe
1923: Dunkle Gassen
1924: Quo Vadis?
1924: Auf Befehl der Pompadour
1924: Arabella, der Roman eines Pferdes
1925: Ich liebe Dich
1925: Frauen, die man oft nicht grüßt
1925: Liebesfeuer
1925: Die Insel der Träume
1925: Verborgene Gluten
1925: Die Frau ohne Geld
1926: Hon, den enda
1926: Gern hab' ich die Frauen geküßt
1926: Fedora
1926: Der Sohn des Hannibal
1927: Leichte Kavallerie
1927: Ein schwerer Fall
1927: Das Spielzeug einer schönen Frau
1927: Da hält die Welt den Atem an
1927: Das grobe Hemd
1928: Der Geliebte seiner Frau
1928: Das Schicksal derer von Habsburg
1928: Charlott etwas verrückt
1929: Die Garde-Diva
1929: Rosen blühen auf dem Heidegrab
1929: Schiff in Not S.O.S.
1929: Vertauschte Gesichter
1929: Die keusche Kokotte
1931: Die Nacht der Entscheidung
1931: Der Bergführer von Zakopane
1933: Johannisnacht
Literatur
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 132.
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