Andreas Altmann (* 3. Oktober 1949 in Altötting) ist ein deutscher Reporter und Autor.
Andreas Altmann 2018
Leben
Altmann wuchs im bayerischen Wallfahrtsort Altötting als Sohn eines Rosenkranzhändlers auf, der in der NS-Zeit Mitglied der SA und der SS war.[1] Seine Kindheit und Jugend verarbeitete er in dem 2011 erschienenen Buch Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend,[2][3] das auch als Theaterstück u.a. am Deutschen Theater in Berlin aufgeführt wurde.
Nach bestandenem Abitur trampte er durch Europa und arbeitete eigenen Angaben nach u.a. als Spüler, Privatchauffeur, Anlageberater, Straßenbauarbeiter, Buchklubvertreter, Nachtportier, Dressman, Postsortierer, Parkwächter und Fabrikarbeiter. Nach einem längeren Aufenthalt in einem indischen Ashram und einem achtmonatigen Aufenthalt in einem japanischen Zen-Kloster in Kyoto kehrte er nach Deutschland zurück.
Andreas Altmann 2013 mit einem jungen Mann im Nahen Osten
Altmann begann zunächst ein Studium der Rechtswissenschaft und wechselte kurze Zeit später zur Psychologie, brach allerdings beide Studiengänge ohne Abschluss ab. Im Anschluss studierte er von 1971 bis 1974 Schauspiel[4] am Mozarteum in Salzburg. Anschließend arbeitete er am Bayerischen Staatsschauspiel in München und danach bis 1979 am Schauspielhaus in Wien. Nach einem Studium an der New York University zog er schließlich nach Mexiko-Stadt.
Ende der 1980er-Jahre begann er mit dem Schreiben. Zunächst schrieb er Reisereportagen für Publikationen wie Geo, Stern, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, Playboy, Focus, Hustler und weitere internationale Zeitschriften. Seit 1996 schreibt Altmann vorwiegend Bücher, inzwischen neunzehn Titel, davon sechs Bestseller. Altmanns Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
2020 war Altmann einer der Erstunterzeichner des Appells für freie Debattenräume.[5]
Andreas Altmann in der Internet Movie Database (englisch)Vorlage:IMDb/Wartung/Unnötige Verwendung von Parameter 2
Einzelnachweise
Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 18, 4. Mai 2018, S. 31.
Hermann Unterstöger:Altötting, der Vorhof zur Hölle. In: sueddeutsche.de. 5.August 2011, ISSN0174-4917 (sueddeutsche.de[abgerufen am 6.Februar 2018]).
Evelyn Finger:Andreas Altmann: Gott ist an mir nicht interessiert. In: Die Zeit. 8.September 2011, ISSN0044-2070 (zeit.de[abgerufen am 6.Februar 2018]).
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