Andreas Gergen (* 26. November 1973 in Saarlouis) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur für Oper, Operette und Musical.
Andreas Gergen (vor 2012)
Leben
Andreas Gergen sammelte erste Bühnenerfahrungen am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Nach seinem Studium (1995–1999) an der Hochschule der Künste in Berlin war er zunächst in verschiedenen Rollen in Berlin zu sehen, u.a. als Zigeunerkönig Clopin in Disney’s Glöckner von Notre Dame im Theater am Potsdamer Platz und an der Neuköllner Oper, bevor er im Fernsehen mit der Rolle des Stefan in der Serie Familie Heinz Becker zu sehen war. Parallel begann er, auf Berliner Bühnen zu inszenieren. Erste Regiearbeiten in den Jahren 2000 bis 2004 waren das Peanuts-Musical Du bist in Ordnung, Charlie Brown im Theater am Südwestkorso[1], außerdem Fletsch - Das Werwolfmusical und das Kinder-Musical Räuber Hotzenplotz am Berliner Kriminal Theater, Pam Gems’ Piaf[2] und Non(n)sens[3] von Dan Goggin an der Tribüne.
Vom Berliner Senat bekam Gergen den Zuschlag für die Bespielung des Schlossparktheaters, welches er von 2004 bis 2006 als Intendant leitete.[4] Er prägte das künstlerische Profil des Hauses mit seinem Regiestil. Unter seiner Intendanz kamen u.a. die Europäische Erstaufführung des Broadway-Erfolges Pinkelstadt-Das Musical (Urinetown), die Kollo-Operette Wie einst im Mai, die Bühnenadaption des Filmklassikers Die Drei von der Tankstelle und die Deutsche Erstaufführung des Schauspiels Nachtmusik von Rolf Hochhuth zur Aufführung. 2006 ging er in die Entwicklungs-Abteilung des Musical-Konzerns Stage Entertainment nach Hamburg, wo er an der Entwicklung neuer Musicals und Bühnenstoffe mitwirkte, u.a. an der Bühnenversion von Bully HerbigsDer Schuh des Manitu-Das Musical und dem Udo-Jürgens-Musicals Ich war noch niemals in New York. Für letzteres war er als Associate Director am Hamburger Operettenhaus verantwortlich.
Andreas Gergen war von 2011 bis 2014 Vorsitzender des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin e.V.
Freischaffender Regisseur
Seit 2008 ist er als freischaffender Regisseur tätig. Er brachte die Opern Die Zauberflöte, Madama Butterfly und Hänsel und Gretel auf die Bühne, sowie die Musicals West Side Story, Dracula, Jekyll und Hyde, Kiss Me, Kate und die Weltpremiere von Der Graf von Monte Christo von Frank Wildhorn. Für Der Graf von Monte Christo inszenierte er eine Workshop-Fassung am New Yorker Broadway.[5] 2009 gründete er mit seinem Kollegen Christian Struppeck die Firma Creative Agency Berlin, mit der er sich zum Ziel setzte, Musicals zu entwickeln. Nach der musikalischen Komödie Wochenend und Sonnenschein in der Komödie im Marquardt in Stuttgart folgte als zweite Musicaluraufführung Dällebach Kari bei den Thunerseespielen.
Operndirektor
Von August 2011 bis Juli 2017 war er Operndirektor am Salzburger Landestheater.[6]
Auszeichnungen
1997 erhielt er den 3. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin und trat diesbezüglich beim Preisträgerkonzert im Theater des Westens, Berlin, auf.
Für seine Darstellung des Stefan Becker in der Serie Familie Heinz Becker wurde ihm 2004 der Deutsche Comedy-Preis verliehen.
Für die Inszenierung Viktoria und ihr Husar bei den Seefestspielen Mörbisch wurde ihm von BR-Klassik der Operettenpreis „Frosch des Jahres 2017“ verliehen.
Inszenierungen (Auswahl)
Cabaret, Salzburger Landestheater
Jekyll & Hyde, Freiluftarena Merzig/Deutsches Theater München
Der Schuh des Manitu, Salzburger Landestheater/Deutsches Theater München
I Feel Love - A Tribute To Giorgio Moroder, Vereinigte Bühnen Bozen
Die Kinokönigin, Musikalische Komödie Leipzig
Ein kleines Café (Der Kaffeehauskomponist Hermann Leopoldi), Schauspielhaus Salzburg
Chess, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Sister Act, Landestheater Linz
End of the Rainbow, Zeltpalast Merzig
Der Mann mit dem Lachen (UA), Staatsoperette Dresden
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