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Barbara Ludovika Salesch (* 5. Mai 1950 in Karlsruhe[1]) ist eine deutsche Juristin und ehemalige Richterin. Bekanntheit erlangte sie als Schauspielerin durch ihre pseudo-dokumentarische Gerichtsshow Richterin Barbara Salesch bei Sat.1.

Barbara Salesch (2007)
Barbara Salesch (2007)

Leben



Tätigkeit als Juristin


Nach ihrem Rechtswissenschafts- und Sport-Studium in Freiburg im Breisgau, Hamburg und Kiel arbeitete Barbara Salesch ab 1979 als Staatsanwältin in Hamburg. Im Jahr 1982 wurde sie an die Justizbehörde Hamburg abgeordnet. Seit 1985 war Salesch als Richterin am Landgericht Hamburg für Rauschgiftkriminalität zuständig, später auch für Großverfahren. Nebenbei studierte sie Kriminologie.[2]

Seit 1983 war sie Mitglied im Prüferkollegium für juristische Staatsexamina und unterrichtete Strafprozessrecht für Rechtsreferendare. Im Jahr 1991 wurde Barbara Salesch zur Vorsitzenden Richterin und Abteilungsleiterin in der Justizbehörde Hamburg ernannt. Von 1996 bis 1999 war sie Vorsitzende Richterin einer Kleinen Strafkammer (Berufungskammer) am Landgericht Hamburg.


Tätigkeit beim Fernsehen


Ab 1999 war Barbara Salesch für die Arbeit beim Fernsehen beurlaubt, wo sie zunächst das Format des amerikanischen Vorbilds Judge Judy mit noch echten zivilrechtlichen Streitfällen übernahm. 1999 gewann sie zudem Stefan Raabs Fernseh-Preis: den „Raab der Woche“ in der Sendung TV total. Vom Oktober 2000 bis April 2012 spielte Salesch in der Fernsehsendung Richterin Barbara Salesch die Richterin in gestellten Gerichtsverhandlungen. Großteils besetzt mit Laiendarstellern, wurden im Format einer Gerichtsshow fiktive Fälle aus dem Bereich des Strafrechts präsentiert. Hier kamen überwiegend Straftaten wie Körperverletzung, Diebstahl, sexueller Missbrauch und Mord zur Verhandlung. Am 13. April 2012 lief die letzte und 2147. Folge ihrer Gerichtssendung.[3]

In der 2007 ausgestrahlten Folge Das Wunder von München der Sat.1-Fernsehserie Pastewka verurteilte sie in einer Traumsequenz Bastian Pastewka.

Anfang Juni 2022 kündigte RTL an, eine weitere Gerichtsshow mit Salesch zu produzieren[4], ohne vorerst einen Titel oder einen Ausstrahlungstermin zu nennen.[5] Das neue Format wird seit dem 5. September 2022 werktäglich unter dem Titel Barbara Salesch – Das Strafgericht ausgestrahlt.[6]


Privates


Barbara Salesch lebt in der ostwestfälischen Stadt Petershagen, ist ledig und hat keine Kinder. Seit der Beendigung ihrer TV-Karriere betätigt sie sich als Malerin und Bildhauerin, außerdem begann sie ein Kunststudium an der Kunstakademie Bad Reichenhall.[7] Die künstlerische Tätigkeit betrachtet sie als ihren neuen Beruf.[8]


Literatur




Commons: Barbara Salesch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Vita. In: Galerie Barbara Salesch. Abgerufen am 5. November 2013.
  2. Werdegang Barbara Salesch
  3. Letzte Folge: Richterin Barbara Salesch zersägt Richtertisch | Fernsehen, merkur.de, 13. April 2012.
  4. RTL macht's möglich: Die Gerichtsshows kehren zurück - mit Salesch & Wetzel. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  5. DWDL de GmbH: RTL holt Richterin Barbara Salesch zurück ins Fernsehen. Abgerufen am 8. Juni 2022 (englisch).
  6. Glenn Riedmeier: Barbara Salesch: Termin für Comeback ihrer Gerichtsshow verkündet. Abgerufen am 10. August 2022.
  7. TV-Richterin Barbara Salesch hört nach mehr als 2000 Folgen auf. Abgerufen am 4. Juli 2011.
  8. TV-Richterin: Was macht Barbara Salesch heute? Hamburger Morgenpost vom 27. Februar 2014.
Personendaten
NAME Salesch, Barbara
ALTERNATIVNAMEN Salesch, Barbara Ludovika (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin
GEBURTSDATUM 5. Mai 1950
GEBURTSORT Karlsruhe



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