Björn Herbert Fritz Roberto Kegel Casapietra (* 18. Februar 1970 in Genua, Italien) ist ein deutscher Opernsänger (Tenor), Moderator und Schauspieler. Er singt sowohl klassische, insbesondere italienische Opernarien als auch Balladen, die größtenteils eigens für ihn komponiert wurden, sowie irische, spanische und italienische Volksmusik. Als Tenor wurde er 1999 einem größeren Publikum durch die Rolle des Raoul in der Hamburger Inszenierung des Musicals Das Phantom der Oper bekannt sowie durch seine Konzerttätigkeit an der Philharmonie Berlin, der Frauenkirche zu Dresden, im Konzerthaus Berlin und durch Gastspiele in Mailand und Monza.
Björn Casapietra (2010)
Leben
Björn Casapietra wuchs in der Berliner Siedlung Rauchfangswerder auf. Sein Elternhaus hat ihn von Kind an musikalisch geprägt. Seine Mutter ist die italienische Sopranistin Kammersängerin Celestina Casapietra und sein Vater der 1990 verstorbene Dirigent Herbert Kegel, der mit dem Rundfunkchor Leipzig und der Dresdner Philharmonie Weltruhm erlangte. Er ist der Halbbruder von Uwe Hassbecker, dem Gitarristen der Band Silly.
Nach seinem Schulabschluss 1986 und dem Versuch, mehrere Berufe wie Beleuchter oder Wirtschaftskaufmann zu erlernen, entschloss sich Björn Casapietra endgültig für die künstlerische Karriere. Seine Gesangsausbildung absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und an der Ruggiero Orofino in Mailand.
Größere Bekanntheit als Schauspieler erlangte er durch seine Rolle als Armin Franke in der RTL-Serie Unter uns sowie durch die ARD-Serie St. Angela und die Titelrolle in der ZDF-Serie Nicht ohne meinen Anwalt.
Björn Casapietra live
Als Tenor veröffentlichte er 2000 sein Debüt-Album Casapietra. Zwei Jahre danach folgte das Album „Silent Passion“ und 2004 die DVD Across Europe. Das Album Meines Herzens Wahrheit ist betont klassisch, vielseitig Verführung, und in Celtic Prayer zeigt Casapietra, neben modernen Weltsongs, seine musikalische Liebe zur keltischen Tradition.
Von 2002 bis 2004 moderierte er das wöchentliche ZDF Sonntagskonzert sowie das Festival der Sieger für die ARD.
Seit 2004 liegt der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit neben der Aufnahme weiterer Studioalben (siehe Diskografie) in einer umfangreichen Konzerttätigkeit als Tenor, beginnend mit dem Projekt Leidenschaft auf italienisch, gemeinsam mit seiner Mutter, der Sopranistin, Kammersängerin Celestina Casapietra.
2004/2007/2010 „Elblandfestspiele Wittenberge“ – Wittenberge, Alte Ölmühle, Mitwirkung von Tenor Björn Casapietra, 2010 zusammen mit seiner Mutter, Kammersängerin Celestina Casapietra
2007/2010/2013 “Classic Open Air” – Berlin, Gendarmenmarkt, Mitwirkung und Moderation von Tenor Björn Casapietra
Ab 2004 folgten Konzerttourneen durch ganz Deutschland.
Kammersängerin Celestina Casapietra, die britische Sopranistin Olivia Safe, die Konzertpianistin/Sängerin Sibylle Briner und der Gitarrist Uwe Hassbecker sind auf der Bühne seine Partner und Gäste.
2004 „Leidenschaft auf Italienisch“ mit Kammersängerin Celestina Casapietra
2005 „Klassisch Liebe“
2006 „Klassisch Liebe“, „Meines Herzens Wahrheit“ – nach dem gleichnamigen Album und „Serenata D´Amore – Lieder der Sehnsucht“
2007 „Serenata d’amore – Lieder der Sehnsucht“
2008 „Verführung“ (nach dem gleichnamigen Album), Weihnachtstournee „Verführung zum Advent“, „Galanacht der deutschen Startenöre“ mit Die jungen Tenöre, Erkan Aki, Johannes Kalpers und Volker Bengl
2009 „Verführung Teil II“, Weihnachtstournee „Zeit der Engel“
2010 „Zeit der Engel“, und „Celtic Prayer“ (nach dem gleichnamigen Album), Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2011 „Frühlingsgefühle“, „Romatic Love Songs – Lieder ewiger Liebe“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2012 „Romantic Love Songs – Lieder ewiger Liebe“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2013 „Frühlingsgefühle“, „Romantic Love Songs – Lieder ewiger Liebe“, “Summer Love Songs – Lieder der Sehnsucht”, „Classic Love Songs – Romantische Liebeslieder“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2014 und 2015 „Classic Love Songs“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2016 „Un Amore Italiano“ – Die Tour zum neuen gleichnamigen Album, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2017 und 2018 „Lieder der Sehnsucht“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
2019 und 2020 „Hallelujah - Die schönsten Himmelslieder“, Weihnachtstournee „10 Jahre Christmas Love Songs - Die Jubiläumstour 2019/20“
2021 und 2022 „Hallelujah - Die schönsten Himmelslieder“, Weihnachtstournee „Christmas Love Songs“
Sein aktuelles sechstes Studioalbum „Un Amore Italiano“ wurde von Valicon produziert.
Soziales und gesellschaftliches Engagement
Björn Casapietra unterstützt seit 2002 aktiv im Rahmen seiner Konzerte das Kinderhospiz Bärenherz, so zuletzt im September 2019, als er ein Sonderkonzert für Bärenherz in Markkleeberg gab. Er engagiert sich für allgemeinnützige und karitative Projekte und sang u. a. im Wiesbadener Kurhaus für die Organisation Blindenhund und 2012 zum zweiten Mal für die HOPE-Gala im Schauspielhaus Dresden zur Bekämpfung von AIDS.
Sowohl in den sozialen Medien als auch bei seinen Konzerten bezieht er klar Stellung gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, für Liebe statt für Hass. Er versucht zu vermitteln statt auszugrenzen, wobei er auch sehr deutliche Worte für die findet, die „sein Deutschland“ kaputt machen wollen.[1][2]
Casapietra, der binational aufgewachsen ist, wurde nicht zuletzt durch seine Eltern, im Speziellen durch seinen Vater beeinflusst, der sich zeitlebens mit seiner Musik gegen rechte Tendenzen einsetzte. Björn Casapietra folgt diesem Gedanken und möchte mit jedem einzelnen seiner Lieder den Zuhörern Humanismus und Toleranz vermitteln.[3][4]
Seit 2016 ist Casapietra auch journalistisch und als Autor tätig. Seine Reportagen handeln meist von der Spurensuche nach jüdischem Leben in seiner Heimatstadt Berlin.[5][6][7]
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