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Brigitte Hobmeier (* 2. März 1976 in München) ist eine deutsche Schauspielerin. Sie spielte von 2013 bis 2015 bei den Salzburger Festspielen die Buhlschaft im Jedermann.[1]

Brigitte Hobmeier 2011 bei der Verleihung des Fernsehpreises der Österreichischen Erwachsenenbildung
Brigitte Hobmeier 2011 bei der Verleihung des Fernsehpreises der Österreichischen Erwachsenenbildung
In Meine Bienen. Eine Schneise. bei den Salzburger Festspielen 2012
In Meine Bienen. Eine Schneise. bei den Salzburger Festspielen 2012
Hobmeier (r.) bei den Dreharbeiten zu Ende der Schonzeit, Juli 2011
Hobmeier (r.) bei den Dreharbeiten zu Ende der Schonzeit, Juli 2011

Leben


Aufgewachsen in Ismaning bei München studierte Brigitte Hobmeier nach dem Abitur von 1996 bis 1999 an der Folkwang-Hochschule in Essen.[2] Nach ersten Gastengagements am Landestheater Neuss und am Schauspielhaus Düsseldorf gehörte sie von 1999 bis 2001 zum Ensemble von Peter Steins Faust-Projekt. Von 2002 bis 2005 spielte sie unter Christian Stückl am Münchner Volkstheater, an dessen Bühne sie als Viola in Shakespeares Was ihr wollt als Lulu und als Geierwally Erfolge feierte. 2004 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis.

Seit 2005 ist Brigitte Hobmeier Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele und war dort unter anderem als Warja in Tschechows Der Kirschgarten und in der Rolle der Gudrun Ensslin in Elfriede Jelineks Ulrike Maria Stuart zu sehen. Für ihre Interpretation der Glückssucherin Elisabeth in Ödön von Horváths Glaube Liebe Hoffnung wurde sie 2007 mit dem Faust-Theaterpreis in der Sparte Beste darstellerische Leistung im Schauspiel ausgezeichnet. Thomas Ostermeiers Bühnenfassung von Fassbinders Die Ehe der Maria Braun mit Brigitte Hobmeier in der Rolle der Titelheldin wurde 2008 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und von der Kritik sehr positiv aufgenommen.[3] 2010 spielte sie, abermals in einer Inszenierung von Thomas Ostermeier, neben Lars Eidinger in Lars Noréns Dämonen an der Schaubühne am Lehniner Platz.[4] In den Münchner Kammerspielen ist sie weiterhin in der Rolle der Susn in Herbert Achternbuschs gleichnamigen Stück sowie als Kaiserin Elisabeth in Ivo van Hoves Bühnenfassung von Viscontis Ludwig II. zu sehen, die am 3. März 2011 Premiere feierte.

In den vergangenen Jahren war Brigitte Hobmeier auch vermehrt in Fernseh- und Kinoproduktionen präsent. Bereits 2003 machte sie in der Hauptrolle von Sören Voigts Identity Kills auf sich aufmerksam und gewann bei internationalen Filmfestivals zwei Darstellerpreise. 2005 wurde sie als Birgit Winkler in dem Konstanzer Tatort Das Lächeln der Madonna in einen Kunstraub verwickelt. In Martin Gypkens’ Adaption von Judith Hermanns Erzählband Nichts als Gespenster wirkte sie ebenso mit, wie an der Seite von Maximilian Brückner in Marcus H. Rosenmüllers Verfilmung der Lebensgeschichte des Räuber Kneißl und in der Verfilmung von Andrea Maria Schenkels Bestseller Tannöd. Im ZDF-Historiendrama Die Hebamme – Auf Leben und Tod spielte sie die Titelrolle neben Mišel Matičević. In den vom Bayerischen Rundfunk produzierten Folgen des ARD Radio Tatorts spricht sie die Polizeiobermeisterin Senta Pollinger.[5]

Von Juli 2013 bis August 2015 gab Hobmeier bei den Salzburger Festspielen im Jedermann die Buhlschaft.[6][1]

Brigitte Hobmeier ist mit einem Schriftsteller verheiratet und Mutter eines Sohnes.[7]


Filmografie (Auswahl)



Hörspiel



Schauspiel



Auszeichnungen




Commons: Brigitte Hobmeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. diepresse.com - Salzburger Festspiele: Hobmeier hört als Buhlschaft auf. APA-Meldung vom 28. August 2015, abgerufen am 30. August 2015.
  2. Brigitte Hobmeier im Munzinger-Archiv, abgerufen am 18. Juni 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Jeannette Neustadt: Im Theater ist Fassbinder lebendig wie eh und je. In: welt.de, 8. Juni 2007, abgerufen am 6. Juni 2013;
    Christine Wahl: Eine wunderbare Ehe. In: tagesspiegel.de, 6. Mai 2008, abgerufen am 6. Juni 2013;
    Christoph Funke: In zwei Stunden zum Ziel. Das diesjährige Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen in Berlin – ein nachdenklicher Rückblick. In: nzz.ch, 20. Mai 2008, abgerufen am 6. Juni 2013.
  4. Dirk Pilz: Schicksal ist das halbe Leben. In: berliner-zeitung.de, 4. März 2010, abgerufen am 6. Juni 2013.
  5. Senta Pollinger alias Brigitte Hobmeier auf www.radiotatort.ard.de (Memento vom 19. Januar 2010 im Internet Archive) (abgerufen am 11. Januar 2010).
  6. Bernhard Flieher: Der Jedermann muss das Loslassen lernen. In: salzburg.com, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
  7. Eric Leimann: Brigitte Hobmeier: Wie aus einem anderen Jahrhundert (Memento vom 31. Mai 2011 im Internet Archive). In: ln-online.de, 15. April 2011, abgerufen am 6. Juni 2013.
  8. BR Hörspiel Pool - BR Radio Tatort
  9. BR Hörspiel Pool - Horváth, Der ewige Spießer
  10. BR Hörspiel Pool - Jelinek, Das schweigende Mädchen
  11. Theaterpreis der Landeshauptstadt München 2011 an Brigitte Hobmeier: Jurybegründung (abgerufen am 8. Juli 2011)
  12. dpa: Filmpreise in Montreal für Hobmeier und Tsintsadze.. In: focus.de, 4. September 2012, abgerufen am 6. Juni 2013.
  13. Christian Rakow: Brigitte Hobmeier erhält Ulrich-Wildgruber-Preis 2013. In: nachtkritik.de. Abgerufen am 6. Juni 2013.
  14. Trubel, Hitze, große Worte: Bayerischer Filmpreis in München. (Nicht mehr online verfügbar.) t-online.de, 18. Januar 2014, archiviert vom Original am 18. Januar 2014; abgerufen am 18. Januar 2014.
Personendaten
NAME Hobmeier, Brigitte
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 2. März 1976
GEBURTSORT München



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