Stuart Bruce Greenwood (* 12. August 1956 in Noranda, Québec) ist ein kanadischer Schauspieler.
Leben
Bruce Greenwood war in seiner Jugend ein ausgezeichneter Skiläufer und verbrachte deshalb Teile seiner Schulzeit im Internat in Zürich. Im Alter von 16 Jahren erlitt er eine schwere Knieverletzung, die Leistungssport unmöglich machte. Auf Wunsch seiner Eltern studierte er an der University of British Columbia. Das Studium brach Greenwood aber nach drei Jahren ab, um sich der Schauspielerei zu widmen. So ließ er sich an der American Academy of Dramatic Arts in New York und an der London Central School of Speech and Learning zum Schauspieler ausbilden.
Seine erste Rolle im Kino spielte Greenwood 1979 in Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis. Drei Jahre später war er in Rambo mit Sylvester Stallone zu sehen. Wie dort, wird Greenwood meist für Nebenrollen besetzt. Zu seinen wenigen Hauptrollen gehört die Darstellung des Francis Brown in Exotica und die Verkörperung des Billy in Das süße Jenseits, beides unter der Regie von Atom Egoyan. Außerdem hatte er in dem Film Der Traum der Beach Boys die Charakterrolle des Dennis Wilson inne. Für Roger Donaldson stellte er in Thirteen Days Präsident John F. Kennedy während der Kubakrise dar. Des Weiteren ist Bruce Greenwood auch als Fernsehschauspieler tätig. So spielte er Hauptrollen in den Serien Nowhere Man – Ohne Identität!, Chefarzt Dr. Westphall und Unter der Sonne Kaliforniens.
Im elften und zwölften Star-Trek-Kinofilm jeweils unter der Regie von J. J. Abrams spielte Greenwood die Rolle von Captain (später Admiral) Christopher Pike, dem Mentor und Vorgänger von Captain Kirk als Kommandant der Enterprise. Er übernahm 2012 auch die Hauptrolle des Emmet Cole in der kurzlebigen ABC-Thriller-Serie The River.[1]
Bruce Greenwood wird in den deutschen Versionen seiner Filme vorwiegend von Oliver Stritzel synchronisiert.
Filmografie (Auswahl)
1977–1978: Strandpiraten (The Beachcombers, Fernsehserie, 2 Folgen)
1979: Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis (Bear Island)
1982: Rambo (First Blood)
1986: Nanga Parbat (The Climb)
1986: The Malibu Bikini Shop
1987: Matlock (Fernsehserie)
1987: Jake und McCabe – Durch dick und dünn (Jake and the Fatman, Fernsehserie)
1988: FBI: Mörder(In the Line of Duty: The FBI Murders)
1989: Wilde Orchidee (Wild Orchid)
1989: Sweet Nothing (Another Chance)
1989: The Spy (Spy)
1990: Der Traum der Beach Boys (Summer Dreams: The Story of the Beach Boys)
1990: Harry und Davy (The Little Kidnappers)
1991: Brattigan – Reporter mit Biss (Dead End Brattigan)
1991: Twilight
1991: Perfect Crimes
1991–1992: Unter der Sonne Kaliforniens (Knots Landing, Fernsehserie)
1992: Passagier 57 (Passenger 57)
1993: Rio Diablo
1993: Weit draußen lauert der Tod (Adrift, Fernsehfilm)
1994: Das Mädchen aus der Stadt (Road to Avonlea, Fernsehserie)
2017: The Secret Man (Mark Felt: The Man Who Brought Down the White House)
2017: Dirty Dancing (Fernsehfilm)
seit 2018: Atlanta Medical (The Resident, Fernsehserie)
2019: Doctor Sleeps Erwachen (Doctor Sleep)
Auszeichnungen
1995 wurde Greenwood für seine Gastrolle in der Fernsehserie Das Mädchen aus der Stadt mit einem Gemini Award ausgezeichnet. In den Jahren 1992 und 2001 wurde er für diesen Preis nominiert.
1997 und 2005 erhielt er Nominierungen bei den Genie Awards für Das süße Jenseits und Being Julia.
2001 gewann er bei den Satellite Awards für Thirteen Days als Bester Nebendarsteller.
Bei den Screen Actors Guild Awards 2006 wurde er für Capote in der Kategorie Bestes Schauspielensemble nominiert.
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