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Carlo Wieth, gebürtig Carl Andersen, (* 11. Dezember 1885 in Kopenhagen, Dänemark; † 30. Juni 1943 in Nødebo, Dänemark) war ein dänischer Schauspieler bei Bühne und Film.


Leben und Wirken


Der Sohn des Richters Marius Hans Lindegaard Andersen wählte seinen Künstlernamen, indem er seinem tatsächlichen Vornamen ein “o” anhängte und als Nachnamen den Mädchennamen seiner Mutter, Kristine Wieth, übernahm. Von 1903 bis 1905 ließ sich Carlo Wieth am Königlichen Theater (Det kongelige Teater) in Kopenhagen ausbilden, sein offizielles Debüt gab er 1905. Von diesem Jahr bis 1909 und erneut von 1923 bis 1943 war er als Schauspieler am Königlichen Theater fest beschäftigt. In den Jahren 1907/1908 und 1909/1910 schloss sich der Kopenhagener dem Dagmarteatret an. In den Jahren 1911 bis 1922 wirkte Carlo Wieth am Folketeatret. 1922 ging er für ein Jahr ans Betty Nansen Teatret, anschließend unternahm er kurzzeitig Gastspielreisen durch seine Heimat.

Seit 1910 vor der Kamera agierend, avancierte Carlo Wieth schon bald zu einem der führenden Stummfilmschauspieler seines Landes. An der Seite des Leinwandidols Valdemar Psilander und dem Newcomerstar Clara Pontoppidan, seit 1906 Wieths Ehefrau, gelang Carlo Wieth 1911 in August Bloms umstrittenen Filmdrama Das Opfer des Mormonen der Durchbruch auf der Leinwand. Gemeinsam mit Gattin Clara verließ Wieth 1913 Dänemark und übersiedelte nach Schweden, wo die beiden in den kommenden zwei Jahren ihre Filmkarriere fortsetzten. Von seinen späteren Filmen seit seiner Rückkehr nach Dänemark ist nur noch Carl Theodor Dreyers Erstling Blätter aus dem Buche Satans erwähnenswert. Hier verkörperte Wieth in der von der Filmkritik als schwächsten Teil gescholtenen vierten Episode den Stationsvorsteher Paavo, der von Satan in der Verkleidung eines Bolschewisten drangsaliert wird. 1922 zog sich Wieth von der Leinwand vorübergehend zurück und trat erst nach Anbruch der Tonfilm-Ära wieder vor die Kamera.

Nach der Scheidung von Clara Pontoppidan ehelichte Wieth ein zweites Mal eine Schauspielerin, Agnes Thorberg (1886–1981). Während die Ehe mit Clara kinderlos blieb, bekamen Agnes und Carlo Wieth einen Sohn namens Mogens Wieth (1919–1962), der gleichfalls Schauspieler werden sollte. Carlo Wieth setzte seine Karriere ohne Höhen und Tiefen beim Tonfilm fort. Er starb zur Zeit der deutschen Besatzung, als er während eines Radausflugs einen Herzinfarkt erlitt.


Filmografie




Personendaten
NAME Wieth, Carlo
ALTERNATIVNAMEN Andersen, Carl (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG dänischer Schauspieler bei Bühne und Film
GEBURTSDATUM 11. Dezember 1885
GEBURTSORT Kopenhagen, Dänemark
STERBEDATUM 30. Juni 1943
STERBEORT Nødebo, Dänemark

На других языках


- [de] Carlo Wieth

[en] Carlo Wieth

Carlo Rossini Wieth (born Carl Andersen; 11 December 1885 – 30 June 1943)[1] was a Danish stage and film actor whose career began at the turn of the 20th-century and lasted until his death in 1943.

[es] Carlo Wieth

Carlo Wieth (11 de diciembre de 1885 – 30 de junio de 1943)[1] fue un actor teatral y cinematográfico de nacionalidad danesa, activo principalmente en la época del cine mudo.



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