Clarke Peters (* 7. April 1952 als Peter Clarke[1] in New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Sänger, Tänzer und Autor. Zu seinen bekanntesten Rollen gehören die des Detective Lester Freamon und des Albert „Big Chief“ Lambreaux in den HBO-Fernsehserien The Wire und Treme.
Leben und Werk
Peters wurde in New York City geboren und wuchs im benachbarten Englewood in New Jersey auf. 1971 arbeitete er vorübergehend in Paris und ließ sich dann 1973 in London nieder, wo er als Musiker, Sänger und Schauspieler arbeitete. Im Londoner Westend war er unter anderem in Gotta Shoe, Bubbling Brown Sugar, Blues in the Night, Porgy and Bess, The Witches of Eastwick, Chicago und Chess zu sehen. Nachdem er zusammen mit seinem Freund Ned Sherrin bereits mehrere Revue-Nummern verfasst hatte, schrieb er 1990 das Skript zu Five Guys Named Moe. Das Musical wurde sowohl am Westend als auch Broadway aufgeführt und brachte ihm eine Tony-Award-Nominierung für das beste Drehbuch ein. Später trat Peters auch am Broadway und in regionalen Theatern in den USA auf.
Seit Ende der 1970er Jahre war Peters auch als Schauspieler in Film und Fernsehen zu sehen, einer seiner ersten Auftritte war eine Nebenrolle in dem britischen Science Fiction Outland – Planet der Verdammten an der Seite von Sean Connery. In den 1990er Jahren war er in den Gastrollen in mehreren englischen Fernsehserien zu sehen und 1999 im Kino mit dem Spielfilm Notting Hill. Im folgenden Jahr spielte er die Rolle des Fat Curt in der HBO-Miniserie The Corner. Diese beschreibt die Drogenszene in einem Stadtteil von West-Baltimore und basiert auf einem Sachbuch von David Simon, der zudem auch als Produzent für sie fungierte. Mit Simon arbeitete Peters dann später in seinen beiden wohl bekanntesten Rollen als Polizei-Ermittler Lester Freamon in The Wire (2002–2008) und als Mardi Gras Indian Chief Albert Lambreaux in Treme (2010–2013) erneut zusammen. Die beiden von der Kritik hochgelobten Serien stammen ebenfalls aus der Feder von Simon. The Wire entwirft ein Gesellschaftsporträt der Stadt Baltimore mit einem besonderen Blick auf das Drogenmilieu und Treme beschreibt den Wiederaufbau eines Stadtviertels in New Orleans nach dem Hurrikan Katrina.
Im Sommer 2021 wurde Peters Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[2]
Filmografie
1979: The Music Machine
1980: Silver Dream Racer
1980, 1984: Play for Today (Fernsehserie, 2 Episoden)
1981: Outland – Planet der Verdammten (Outland)
1983: Die Profis (The Professionals, Fernsehserie, Episode 5x09)
1983: Studio (Fernsehserie, Episode 1x06)
1983: Saigon -Year of the Cat- (Fernsehfilm)
1984: Facelift
1985: Travelling Man (Fernsehserie, Episode 2x01)
1986: Mona Lisa
1987: Blues in the Night (Fernsehfilm)
1988: Menace Unseen (Miniserie, 2 Episoden)
1988: Blind Justice (Miniserie, 2 Episoden)
1989: Die Mörder warten schon (Red King, White Knight, Fernsehfilm)
1989: Frederick Forsyth Presents (Fernsehserie, Episode 1x01)
1989: Monkeys (Fernsehfilm)
1991: El C.I.D. (Fernsehserie, Episode 2x01)
1991: Gray Clay Dolls (Kurzfilm)
1992: A Masculine Ending (Fernsehfilm)
1993: Death Train (Fernsehfilm)
1993: Undercover! – Ermittler zwischen den Fronten (Between the Lines, Fernsehserie, Episode 2x09)
1994: Murder Most Horrid (Fernsehserie, Episode 2x05)
1995: Chandler & Co (Fernsehserie, Episode 2x02)
1996: French & Saunders (French and Saunders, Fernsehserie, Episode 5x06)
1996: Merisairas (Seasick)
1998: Jonathan Creek (Fernsehserie, 2 Episoden)
1999: Notting Hill
2000: The Corner (Miniserie, 6 Episoden)
2000: Oz – Hölle hinter Gittern (Oz, Fernsehserie, Episode 4x03)
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