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Claus Jurichs (* 28. März 1935 in Berlin; † 31. März 2005 in Meschede).[1][Anm 1] war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Synchronregisseur.

Das Grab von Claus Jurichs
Das Grab von Claus Jurichs

Leben


Der Sohn eines Zahnarztes begann zunächst ein Medizinstudium sowie ein Praktikum als Dentist, bevor er die Max-Reinhardt-Schauspielschule in Berlin absolvierte. Dabei erhielt er Schauspielunterricht von Lucie Höflich und Hilde Körber. 1955 gab er in Bremen sein Theaterdebüt. Es folgten Engagements in Leipzig, Meiningen und Berlin.

Ab 1959 erhielt Jurichs größere Rollen bei DFF-Produktionen und wurde in der DDR durch seine Rolle in Papas neue Freundin (1960) einem breiten Publikum bekannt. Auch nach dem Mauerbau war der West-Berliner Jurichs noch in Ost-Berlin für Filmproduktionen tätig, z. B. für den populären DEFA-Musikfilm Reise ins Ehebett (1965/66). Später war er vor allem in TV-Produktionen wie Nonstop Nonsens, der Jugendserie Peter ist der Boss oder den Krimiserien Liebling Kreuzberg und Im Namen des Gesetzes zu sehen.

Daneben war Claus Jurichs als Autor, Moderator und seit 1960 vierzig Jahre lang sehr umfangreich in der Synchronbranche tätig. Dabei lieh er seine Stimme prominenten Kollegen wie Terence Hill (u. a. in Die Nibelungen oder Winnetou 2), Lex Barker (Tarzan, Verteidiger des Urwalds), James Caan (El Dorado), Robert De Niro (Wo Gangster um die Ecke knallen), Alec Guinness (Geheimnisvolle Erbschaft) oder auch dem Robin Hood in der Zeichentrickversion von Walt Disney. Einem großen Publikum dürfte seine Stimme besonders durch den ewigen Verlierer Cliff Barnes (Ken Kercheval) bekannt sein, den er über viele Jahre in der Fernsehserie Dallas synchronisierte. Gleich doppelt beschäftigt war Claus Jurichs mit der US-Krimiserie Hawaii Fünf-Null, bei der er 244 Folgen lang Synchronregie führte und zudem noch die Hauptrolle, Jack Lord als Steve McGarrett, sprach.

Darüber hinaus war Jurichs geprüfter Rettungsschwimmer und passionierter Motorsportler. 1966 wurde er Berliner Wagenmeister, seit 1964 besaß er eine internationale Lizenz für Motorsport und ab 1975 war er zudem Instruktor bei Fahrlehrgängen.

Claus Jurichs starb Ende März 2005 im Alter von 70 Jahren in Meschede. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin (Grablage 002-143).


Filmografie (Auswahl)



Synchronrollen (Auswahl)



Filme



Serien



Hörspiele



Anmerkungen


  1. Die deutsche Synchronkartei gibt den 31. Mai 2005 als Todesdatum an (siehe Claus Jurichs. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. Mai 2022.)



Einzelnachweise


  1. Claus Jurichs. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch).
Personendaten
NAME Jurichs, Claus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
GEBURTSDATUM 28. März 1935
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 31. März 2005
STERBEORT Meschede



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