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Denis Hale Johnson (* 1. Juli 1949 in München; † 24. Mai 2017 in Sea Ranch, Sonoma County, Kalifornien) war ein amerikanischer Schriftsteller. Er gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller der amerikanischen Gegenwartsliteratur.


Leben


Der Sohn eines amerikanischen Geheimdienstoffiziers[1] verbrachte seine Kindheit in Tokio, Manila (Philippinen) und Washington. Zuletzt lebte Johnson im nördlichen Idaho. Unter anderem schrieb er für The Paris Review und den New Yorker Reisereportagen.

Im Alter von vierzehn Jahren, damals auf den Philippinen lebend, machte Johnson erste Erfahrungen mit Drogen und begann seine erste Alkohol-Entziehungskur mit 21 Jahren. Gelegentlicher Heroin-Konsum folgte, vor allem aber setzte ihm die Alkoholabhängigkeit weiter zu. Er selbst sagte, unter anderem habe er Angst gehabt, keine Texte mehr schreiben zu können, wenn er einen langweiligen und nüchternen Lebensstil gehabt hätte.

Johnson war zweimal geschieden und in dritter Ehe mit Cindy Lee verheiratet. Er hatte drei Kinder.[2]

Denis Johnson starb im Mai 2017 im Alter von 67 Jahren an den Folgen von Leberkrebs in Sea Ranch bei Gualala, Kalifornien.[3]


Werk


1969 erschien Johnsons erster Gedichtband.

1983 veröffentlichte er seinen ersten Roman, Angels, der ihm unter anderem die Bewunderung und Protektion von Don DeLillo eintrug.Beleg fehlt! David Foster Wallace nannte Angels „ein total amerikanisches Buch mit großartiger, wirklich großartiger Prosa“.[4]

Den Durchbruch schaffte der Schriftsteller 1992 mit dem Kurzgeschichtenband Jesus’ Son. 1999 wurde dieser filmisch adaptiert.

2006 erschienen auf Deutsch drei Reportagen unter dem Titel In der Hölle. Blicke in den Abgrund der Welt. Diese wurden dem Band Seek: Reports from the Edges of America and Beyond entnommen. Bei den Texten handelt es sich um Berichte aus Liberia und Somalia, die im Auftrag des New Yorker entstanden sind.

2007 erhielt Johnson den National Book Award für seinen Roman Tree of Smoke. 2014 wurde er in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.

In deutscher Übersetzung erschienen die Werke von Denis Johnsons zunächst im Alexander Fest Verlag. Seit dessen Auflösung im Jahre 2002 erschienen die Werke – teilweise in neuer Übersetzung – im Rowohlt Verlag. Der Titel In der Hölle. Blicke in den Abgrund der Welt erschien 2006 zuerst im Tropen Verlag.


Bibliografie (Auswahl)



e-Books





Einzelnachweise


  1. Jan Brandt: Einträchtig durchs Feuer gehen. in: Die Zeit Nr. 23/2017, S. 41
  2. Michael Scott Moore: Denis Johnson – Poet of the Fallen World. In: SF Weekly. Radio Free Mike, Februar 2003, archiviert vom Original am 16. Juli 2007; abgerufen am 27. Mai 2017 (englisch).
  3. Denis Johnson, Author of ‘Jesus’ Son,’ Dead at 67. In: The New York Times. The New York Times Company, 26. Mai 2017, abgerufen am 27. Mai 2017 (englisch).
  4. David Foster Wallace: Übersehen: Fünf übel unterschätzte Romane aus den USA > 1960, in: ders., Der Spass an der Sache. Alle Essays. Köln 2018. S. 345.
Personendaten
NAME Johnson, Denis
ALTERNATIVNAMEN Johnson, Denis Hale (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 1. Juli 1949
GEBURTSORT München, Bayern, Deutschland
STERBEDATUM 24. Mai 2017
STERBEORT Sea Ranch, Sonoma County, Kalifornien, Vereinigte Staaten

На других языках


- [de] Denis Johnson

[en] Denis Johnson

Denis Hale Johnson (July 1, 1949 – May 24, 2017) was an American novelist, short-story writer, and poet. He is perhaps best known for his debut short story collection, Jesus' Son (1992). His most successful novel, Tree of Smoke (2007), won the National Book Award for Fiction.[2] His other novels include Angels (1983), Fiskadoro (1985), The Stars at Noon (1986), Resuscitation of a Hanged Man (1991), Already Dead: A California Gothic (1997), The Name of the World (2000), Nobody Move (2009), Train Dreams (2011), and The Laughing Monsters (2014). Johnson was twice shortlisted for the Pulitzer Prize for Fiction.[3] His final work, a book of short stories titled The Largesse of the Sea Maiden, was published posthumously in 2018. Johnson also wrote plays, journalism, and nonfiction.

[fr] Denis Johnson (écrivain)

Denis Johnson, né le 1er juillet 1949 à Munich en Allemagne de l'Ouest et mort le 24 mai 2017[1], est un auteur américain.



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