Denis Moschitto [mosˈkitːo] (* 22. Juni 1977 in Köln) ist ein deutscher Filmschauspieler.
Leben
Der Sohn eines Italieners und einer Türkin wurde in Köln geboren, wo er auch aufwuchs. Bereits während seiner Schulzeit spielte Moschitto Theater. In seiner Jugend war er zudem in der Hackerszene und Demoszene tätig. Zusammen mit William Evrim Sen veröffentlichte er im Jahr 1999 das Buch Hackerland – Das Logbuch der Szene. Das zweite Buch von Sen und Moschitto erschien im Jahr 2000 unter dem Titel Hackertales – Geschichten von Freund + Feind. Ebenfalls mit Sen veranstaltete er die Cologne Conference, bei der unter anderem auch der Gravenreuth-Dart-Wettbewerb ausgetragen wurde, bei dem mit Dartpfeilen auf eine Dartscheibe mit dem Konterfei von Günter Freiherr von Gravenreuth geworfen wurde.[1]
Nach seinem Abitur begann Moschitto zunächst ein Philosophiestudium,[2] bevor er sich seiner Karriere als Schauspieler widmete. Bekannt wurde er vor allem durch Filme wie Verschwende deine Jugend, Süperseks, Kebab Connection und Chiko. Weitere bekannte Spielfilme mit Moschittos Mitwirkung waren Almanya – Willkommen in Deutschland und zuvor in 1½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde von und mit Til Schweiger, der Ende 2008 in die deutschen Kinos kam. Außerdem spielte er die Rolle des Murat Kurnaz in Fatih Akıns Kurzfilm Der Name Murat Kurnaz. Er war ebenfalls in dem international ausgezeichneten Akın-Film Aus dem Nichts im Kino zu sehen und spielt eine Rolle im Akın-Film Rheingold.
Auszeichnungen
Denis Moschitto erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Darstellungen, u.a. im Jahr 2003 den Günter-Strack-Fernsehpreis als Bester Jungdarsteller für die Tatort-Folge Romeo und Julia. 2009 erhielt er eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für seine Leistung im Film Chiko.[3]
Filmografie (Auswahl)
1999: Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday
1999: Tatort: Drei Affen
2000: Schule
2001: Tatort: Bestien
2001: Nichts bereuen
2002: Lassie (Kurzfilm)
2003: Tatort: Romeo und Julia
2003: Northern Star
2003: Die Klasse von ’99 – Schule war gestern, Leben ist jetzt
2021: KBV – Keine besonderen Vorkommnisse (Fernsehserie)
2021: Helen Dorn: Die letzte Rettung
2022: Liebesdings
2022: Rheingold
Hörspiele
2014: Philip Stegers: Die Siedlung – Regie: Benjamin Quabeck (Kriminalhörspiel – WDR)
2014: Thilo Reffert: Das Milliardengrab – Regie: Petra Feldhoff (Kriminalhörspiel – WDR)
2014: Monika Buschey: Der silberne Klang – Regie: Thomas Leutzbach (Kinderhörspiel (2 Teile) – WDR)
2018/2019: Edgar Linscheid und Stuart Kummer: Caiman Club – Regie: Stuart Kummer (WDR)
Hörbücher
2019: Henrik Siebold Inspektor Takeda und die Toten von Altona Verlag: Aufbau Audio / Spotting Image, 2018 Aufbau Verlag GmbH & Co KG
Bibliografie
Hackerland – Das Logbuch der Szene. 3. Auflage. Klett-Cotta, 2001, ISBN 3-608-50029-4.
Hackertales – Geschichten von Freund + Feind. 1. Auflage. Tropen Verlag, 2002, ISBN 3-932170-38-5.
Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S.290 f.
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