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Dietrich Kuhlbrodt (* 15. Oktober 1932 in Hamburg) ist ein deutscher Jurist, Autor und Schauspieler. Er ist Oberstaatsanwalt a. D.

Dietrich Kuhlbrodt (2015)
Dietrich Kuhlbrodt (2015)

Aktivitäten und Werke


Kuhlbrodt schreibt seit 1957 Film- und Theaterkritiken. 1963 promovierte Kuhlbrodt an der Universität Hamburg zum Doktor der Rechte. Als Staatsanwalt war er lange Zeit am Hamburger Landgericht für die Verfolgung von Verbrechen der nationalsozialistischen Zeit zuständig. In den 1960er Jahren war er bei der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg tätig.

Er schrieb am Drehbuch zu Liebeskonzil mit und produzierte den ZDF-Film Das jüngste deutsche Kino. Die Musik und Filme der Gruppe Die Tödliche Doris porträtierte er als erster Autor in der Frankfurter Rundschau und im tip. Er ist Autor des Tödliche Doris-Musik- und Buchprojektes Naturkatastrophen und ihres Super-8-Filmbuchs KINO. Deren Skandalfilm von 1981, Das Leben des Sid Vicious, gespielt von Oskar, dem zweijährigen Sohn der Tödliche-Doris-Schlagzeugerin Dagmar Dimitroff, der im Hakenkreuz-T-Shirt durch West-Berlin spaziert, nahm er bei Erscheinen ausdrücklich in der Frankfurter Rundschau und der Zeitung Ästhetik & Kommunikation in Schutz: „Oskar kann kein Nazi sein. Beim Dreh war er gerade zwei Jahre alt.“

Mit Christoph Schlingensief verband ihn eine langjährige Arbeitsgemeinschaft. Als Darsteller erschien er in Filmen wie Hundert Jahre Adolf Hitler, Das deutsche Kettensägenmassaker, United Trash und Mein zwanzigstes Jahrhundert. Auf der Bühne trat er unter anderem in Monsterdämmerung, ATTA ATTA Die Kunst ist ausgebrochen, Bambiland und Attabambi Pornoland auf. Seit 2003 ist er Co-Herausgeber des Internetmagazins Filmzentrale. Er war Mitglied der Partei Chance 2000.[1]

Seine Erfahrungen als Filmkritiker und Staatsanwalt nutzte er, um im Buch Deutsches Filmwunder Nazis immer besser die Darstellung der nationalsozialistischen Zeit im deutschen Film der Nachkriegszeit kritisch darzustellen.

Seit Anfang 2011 wirkt Kuhlbrodt unter dem Pseudonym „Opa16“ im Künstlerkollektiv HGich.T mit, unter anderem in Videos zu Stücken von Heinz Strunk.[2]

Dietrich Kuhlbrodt ist der Bruder des Schauspielers Rüdiger Kuhlbrodt. Er lebt in Hamburg.


Filme (Schauspieler)



Bücher





Einzelnachweise


  1. Detlef Kuhlbrodt: Scheitern als Chance. In: Die Tageszeitung: taz. 19. Oktober 2017, ISSN 0931-9085, S. 29 ePaper 5 Berlin (taz.de [abgerufen am 16. Februar 2021]).
  2. Drama vom geilen alten Mann: Heinz Strunks „Opa Làmour“ in der Videopremiere. 20. Mai 2015, abgerufen am 4. Februar 2021 (deutsch).
  3. TEUROPA | restfilm. In: www.restfilm.at. Abgerufen am 3. April 2016.
Personendaten
NAME Kuhlbrodt, Dietrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist, Filmkritiker, Drehbuchautor und Autor
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1932
GEBURTSORT Hamburg



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