Elfriede Irrall (* 18. Februar 1938 in Wien; † 26. Februar 2018 ebenda[1]) war eine österreichische Schauspielerin.
Leben
Wohnhaus von Elfriede Irrall
Ihre Ausbildung absolvierte sie von 1952 bis 1955 an der Schauspielschule Krauss in Wien. Nach ihrem Debüt in Wien wechselte sie 1955 an das Stadttheater Bonn, dem sie bis 1957 angehörte. 1957 bis 1959 spielte sie an den Bühnen der Stadt Köln, ab 1959 am Theater in der Josefstadt. Als freischaffende Schauspielerin verkörperte sie zahlreiche klassische und moderne Theaterrollen.
Ihre wesentlichen weiteren Engagements waren das Wiener Volkstheater (1960 Lulu von Frank Wedekind, Regie: Gustav Manker), Renaissance-Theater, Freie Volksbühne, Schauspielhaus Zürich, Burgtheater und Peter Steins Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. Dazu kommen zahlreiche Film-, Fernseh- und Rundfunkarbeiten, wie 1959 in einem der berühmten Paul-Temple-Hörspielen, nämlich in Paul Temple und der Fall Spencer unter der Regie von Eduard Hermann und Radiogeschichten für kleine Leute des RBB[2].
Sie gründete 1982 mit Olaf Scheuring das „Theaterspielwerk“. Darüber hinaus absolvierte sie Lehrtätigkeiten in der Schauspielausbildung in Berlin und Wien.[3]
In Berlin engagierte sich die Künstlerin 1999 für ein Projekt im Paul-Schneider-Haus, um Jugendlichen einen Theaterkursus zu ermöglichen.[4]
Elfriede Irrall lebte im burgenländischenLutzmannsburg und in Wien. Nach ihrer Ehe mit Walter Kohut war der Regisseur, Dramaturg und Schauspieler Olaf Scheuring bis zu seinem Tod 2009 ihr Lebensgefährte.[5] Irrall starb wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag in Wien.
Elfriede Irrall und Olaf Scheuring wurden kremiert und in einer Privatgrabstätte im Garten ihres Wohnhauses in Lutzmannsburg beigesetzt.
2012: Lotty und Lilya (Katrin Ammon) Stadttheater Walfischgasse Wien
2011: Harold and Maude (Colin Higgins) Volkstheater Wien
2010: Roses Geheimnis (Neil Simon) Volkstheater Wien
2009: John Gabriel Borkman (Henrik Ibsen) Ernst Deutsch Theater
2007–2009: Rose und Walsh (Neil Simon) Hamburger Kammerspiele
2006: Donna Rosit (F.G. Lorca) Schauspielhaus Bochum
2005: Not I (Beckett-Hollinger-Abend) Zeitgenössische Oper Berlin[6]
Hörspiele (Auswahl)
2013: Francis Iles: Verdacht (Nach dem Roman „Before the Fact“) – Übersetzung, Bearbeitung und Regie: Regine Ahrem (RBB)
2014: Christine Nagel: Nach dem Verschwinden – Regie: Christine Nagel (Hörspiel – RBB)
2016: Aldous Huxley: Schöne neue Welt – Regie: Regine Ahrem (Hörspiel – RBB) – in der Rolle der Morgana Mond
Publikationen
(als Hg.), Olaf Scheuring: unerhört das leben, Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2012, ISBN 978-3-99028-046-1.
mit Olaf Scheuring: Und künde anderen von solchem Glück, Verl. Bibliothek der Provinz, Weitra 2014, ISBN 978-3-99028-363-9.
mit Olaf Scheuring: Yggdrasill, Verl. Bibliothek der Provinz, Weitra 2018, ISBN 978-3-99028-684-5.
Auszeichnungen
2012: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien[4]
Literatur
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.448.
Katharina Menhofer: Ein perfektes Paar. Österreich 1, 15. Juni 2010, abgerufen am 27. Februar 2018.
Elfriede Irrall. (Mementodes Originals vom 7. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.managementrehling.com Management Agnes Rehling, abgerufen am 27.Februar 2018 (pdf; 141 kB).
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