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Gerta Maria Luise Karoline Ital (* 7. Juli 1904 in Hannover; † 21. Juli 1988 in München) war eine deutsche Künstlerin, Schauspielerin, Autorin, Zen-Buddhistin und Mystikerin.


Leben


Gerta Ital trug neben Eugen Herrigel, Hugo Makibi Enomiya-Lassalle S.J. und Karlfried Graf Dürckheim entscheidend dazu bei, dass der Zen-Buddhismus in Europa bekannt wurde. In Berlin und Dresden zeigte sie schauspielerisches Wirken und arbeitet beim Film[1]. Mit dem Generalmusikdirektor Leo Blech, Wilhelm Furtwängler und Richard Strauss veranstaltete sie Liederabende und Konzerte. Sie erkrankte an einem Tumor am Hals, über sieben Jahre lang, verlor vorübergehend ihre Stimme und beendete daher ihre künstlerische Laufbahn.

1926 begann ihr Weg nach innen. Sie studierte Ägyptologie und in Heidelberg Indologie bei Heinrich Zimmer. Eugen Herrigel unterrichtete Gertrud Ital von 1953 bis 1955. Im März 1963 reiste sie nach Japan. Ihr wurde als erste westliche Frau erlaubt, in einem japanischen Zen-Kloster gleichwertig mit den Mönchen zu leben und zu meditieren. Nach sieben Monaten verließ sie das Kloster wieder. Im Mai 1967 erhielt sie vom Mumon Yamada Roshi eine Einladung. Gerta Ital nahm weitere 7 Monate an den Meditationen im Kloster teil. Gertrud änderte am 27. Juli 1982 am Bezirksamt Wilmersdorf ihren Namen auf Gerta. Sie trat am 23. Juli 1987 aus der evangelischen Kirche aus.[2] Zur Härte des traditionellen Zen-Weges, die in den Büchern von Gerta Ital als eine condicio sine qua non vertreten wird, nahm Osho in seinem letzten Vortrag am 10. April 1989 Stellung.[3]


Unterweisung Suchender


Seit 1970 unterrichtete Gerta Ital spirituell Suchende unter der Zielsetzung: „Wie mache ich Gott in mir lebendig?“ Die Zen-Meditation wurde den Notwendigkeiten der Westlichen Gesellschaft angepasst. „Was wir gemeinsam üben, ist 'ZEN', es ist Meditation. Jedoch nicht genau das Zen, wie es in den Klöstern geübt wird, weil ich Sie vorerst nicht mit dem 'Nichts' konfrontieren werde. Warum? Ich selber weiß als westlicher Mensch, dass wir, die wir von der Gesamtstruktur anders sind als der östliche Mensch, erst langsam in dieses Nichts hinein entwerden müssen, um, durch das Nichts hindurch, von der Allheit Gottes empfangen und durchdrungen zu werden“.[4]

Auf Wunsch der Schüler wurden die in den Meditationen gegebenen Anleitungen zusammengefasst herausgegeben.


Werke



Quellen



Einzelnachweise


  1. Gerta Ital | filmportal.de. Abgerufen am 23. August 2022.
  2. Amtsgericht Charlottenburg, Berlin, A 834/87
  3. Osho’s Last Discourse
  4. Meditationen aus dem Geiste des Zen, Seite 96


Personendaten
NAME Ital, Gerta
ALTERNATIVNAMEN Ital, Gerta Maria Luise Karoline (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Künstlerin, Schauspielerin, Autorin, Zen-Buddhistin und Mystikerin
GEBURTSDATUM 7. Juli 1904
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 21. Juli 1988
STERBEORT München

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- [de] Gerta Ital

[en] Gerta Ital

Gerta Maria Luise Karoline Ital (1904 – 1988) was a German-born actress who entered a Japanese Zen Buddhist monastery late in life. She was born in Hanover. She was the first western woman allowed to stay in a zen monastery (in 1963). She studied with Eugen Herrigel from 1953 to 1955. She was also in contact with Hugo Enomiya-Lassalle. Her master in Japan was Mumon Yamada.



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