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Hans Noever (* 10. Mai 1928 in Krefeld) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Hörspielautor.

Hans Noever in Südfrankreich (2012)
Hans Noever in Südfrankreich (2012)

Leben


Der Autodidakt Hans Noever übernahm zunächst Gelegenheitsjobs bei Verlagen und beim Fernsehen. Er unternahm zwischen 1949 und 1955 ausgedehnte Fußreisen durch Europa und Nordafrika. In dieser Zeit begann er mit dem Schreiben von Prosa und Lyrik. 1961 wurde sein Theaterstück Vers Kazan (Nach Kasan) in Paris am Théatre Du Vieux Colombier uraufgeführt. 1966 erschien sein Roman Venedig liegt bei Cleve im Luchterhand Verlag[1][2], 1967 las er seinen Text Baerwinckel hin und her, erschienen im Scherz Verlag (1967), bei der Gruppe 47 in der Pulvermühle[3]. 1971 erschien sein Hörspiel Terror oder wann kommt Vetter Enno, und 1973 das Hörspiel Der Tod meines Vaters, wofür er den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielt.

Ab Mitte der 1960er-Jahre drehte Hans Noever Dokumentarfilme. 1972 erschien, inspiriert von französischen Gangsterfilmen, sein erster Spielfilm Zahltag. 1973 folgte der Dokumentarfilm Bannister ist verschwunden, ein Krimi über die Suche nach einem verschwundenen Amerikaner. Noevers Spielfilm Die Frau Gegenüber, für den er auch das Drehbuch schrieb, war Eröffnungsfilm der Semaine de la critique (Cannes 1978) und wurde beim Chicago International Film Festival 1978 für goldenen Hugo nominiert[4]. Sein in den USA gedrehter Spielfilm Der Preis fürs Überleben mit Michel Piccoli als Hauptdarsteller, war Eröffnungsfilm der Berlinale 1980; für sein ebenfalls in den USA gedrehtes Roadmovie Lockwood Desert Nevada erhielt er 1987 den Bayerischen Filmpreis. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Hofer Filmpreis geehrt.

Auch seine späteren Filme waren vorzugsweise im Krimi-Genre angesiedelt. Er drehte mehrere Folgen der Reihen Tatort, Peter Strohm und Ein Fall für zwei. 1990 erhielt er den Grimme-Preis für Regie für die TV-Serie Reporter. Meist war Noever dabei am Drehbuch beteiligt. In vielen seiner Filme und denen befreundeter Regisseure trat er als Darsteller auf.

1975 war er Gründungsmitglied und bis 1977 Gesellschafter des Filmverlags der Autoren. 1975 bis 1977 lehrte er als Dozent an den Hochschulen für Fernsehen und Film in München und Berlin.

Hans Noever war mit der Produzentin Denyse Noever (* 1936) verheiratet, die als Mitbegründerin der DNS- / Olga-Film einige seiner Spielfilme produzierte. Heute lebt er mit seiner zweiten Ehefrau, der Dokumentarfilmerin und Autorin Ursula Jeshel, zusammen.


Filmografie



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Bernhard Frank: Ein aufgeklärter Voyeur. Hrsg.: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Januar 1967, S. BuZ5.
  2. Andreas Daams: Venedig liegt bei Cleve. Hrsg.: Neue Ruhrzeitung. 27. Januar 2016.
  3. Hans Dollinger (Hrsg.): außerdem - Deutsche Literatur minus Gruppe 47 gleich wieviel? Scherz Verlag, München und Bern 1967, S. 333338.
  4. IMDB - The Woman Across the Way. Abgerufen am 14. Juni 2020.
Personendaten
NAME Noever, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 10. Mai 1928
GEBURTSORT Krefeld

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- [de] Hans Noever

[en] Hans Noever

Hans Noever (born 10 May 1928) is a German writer, film director, screenwriter and actor.[1] He directed thirteen films between 1973 and 1986. His 1980 film Der Preis fürs Überleben was entered into the 30th Berlin International Film Festival.



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