Heinrich Behr (* 2. Juni 1821 in Rostock; † 13. März 1897 in Leipzig) war ein deutscher Theaterschauspieler, Sänger (Bass), Theaterregisseur und -intendant.
Behr sollte eigentlich Bildhauer werden, nahm jedoch Unterricht bei Eduard Mantius und dramatische Stunden bei Emil Franz. Er begann seine Laufbahn 1843 am Hoftheater in Berlin, wo er auf Empfehlung Giacomo Meyerbeers und Felix Mendelssohn Bartholdys engagiert wurde. 1846 kam er nach Leipzig, woselbst er bis 1858 als Sänger und Darsteller tätig war. Dann wirkte er als Direktor in Rostock, Bremen, Mainz, Köln, Rotterdam, Leipzig (dort war er zehn Jahre Direktionsmitglied des Konservatoriums), am Viktoriatheater in Berlin und Köln, worauf er sich vollständig ins Privatleben zurückzog. Er war Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zum Goldenen Pflug.
Als Sänger war er ein beliebter Bass-Buffo und Bassbariton und als Schauspieler hervorragend in Charakterrollen.
Durch seine Heirat mit Ottilie Benedix wurde er der Schwager von Hugo Benedix.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Großem biographischen Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert, Ausgabe von 1903.
Personendaten | |
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NAME | Behr, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterschauspieler, Sänger (Bass), Theaterregisseur und -intendant |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1821 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 13. März 1897 |
STERBEORT | Leipzig |