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Ida Schumacher (* 5. März 1894 in Arnstorf, Niederbayern als Ida Stömmer;[1] † 6. April 1956 in Gauting) war eine bayerische Theaterschauspielerin und Komödiantin.[2]

Ida-Schumacher-Brunnen am Viktualienmarkt von Marlene Neubauer-Woerner, 1977
Ida-Schumacher-Brunnen am Viktualienmarkt
von Marlene Neubauer-Woerner, 1977

Leben und Karriere


1894 im niederbayrischen Arnstorf geboren wurde Ida Stömmer bereits mit dreizehn Jahren zunächst für den Chor des Münchner Künstlertheaters entdeckt. Später studierte sie Gesang, verlor aber 1930 nach einer schweren Erkältung ihre Stimme und bekam eine Stimmbandlähmung, deren Folge ihr späteres Markenzeichen, die heisere, verquetschte Stimme, war. Nach mehreren Engagements an verschiedenen Theatern machte sie in den Jahren 1949 bis 1956 eine beispiellose Spätkarriere als „Ratschkathl“ und war als Volksschauspielerin an Theatern in Nürnberg, Tegernsee und am Platzl in München erfolgreich.

Unvergessen bleibt sie nicht nur den Münchnern als „Ratschkathl“, einer Bühnenfigur, die Elise Aulinger schuf und die Ida Schumacher perfektionierte. Zu ihren bekanntesten Figuren zählen außerdem die Oardandlerin (Eierhändlerin) und die Trambahnschienenritzenreinigungsdame (Ode an den Rollwagerladmiral).[3]

Ida Schumacher starb im Alter von 71 Jahren.


Grabstätte


Grab von Ida Schumacher auf dem Münchner Waldfriedhof
Grab von Ida Schumacher auf dem Münchner Waldfriedhof

Die Grabstätte von Ida Schumacher befindet sich auf dem Münchner Waldfriedhof (Grabnr. 222-2-219).[4]


Ehrungen


Als einer von nur sechs Münchner Volksschauspielern und -sängern wurde zu Ehren von Ida Schumacher 1977 auf dem Viktualienmarkt ein Brunnendenkmal, eine Bronzefigur von Marlene Neubauer-Woerner, errichtet.[5]


Namensgeberin für Straßen


Nach Ida Schumacher wurde 1968 in München im Stadtteil St. Ulrich (Stadtbezirk 25 - Laim) der Ida-Schumacher-Weg benannt.Lageplan[6]

In ihrem Geburtsort Arnstorf ist die Ida-Schumacher-Straße nach ihr benannt.Lageplan


Literatur




Commons: Ida Schumacher – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. im Taufbuch steht „Stömer“, aber in älteren Einträgen wird der Name „Stömmer“ geschrieben.
  2. Biographische Daten von Ida Schumacher. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche In: Passauer Jahrbuch. Band 49. Verlag des Vereins für Ostbairische Heimatforschung, 2007, S. 284
  3. Ida Schumacher. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche In: Andreas Koll: Volkskünstlerinnen: Liesl Karlstadt, Bally Prell, Erni Singerl. Die Geschichte des Volkstümlichen in der Unterhaltung. Buch & Media, 2008, S. 170
  4. Franz Schiermeier: Waldfriedhof München, Übersichtsplan der Grabmäler, 2021, ISBN  978-3-948974-07-7
  5. Martha Schad: Frauen in Bronze und Stein - München. Stiebner Verlag GmbH, 2008, S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Ida-Schumacher-Weg, auf stadtgeschichte-muenchen.de
Personendaten
NAME Schumacher, Ida
ALTERNATIVNAMEN Strömer, Ida
KURZBESCHREIBUNG bayerische Komödiantin
GEBURTSDATUM 5. März 1894
GEBURTSORT Arnstorf
STERBEDATUM 6. April 1956
STERBEORT Gauting, Bayern, Bundesrepublik Deutschland



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