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Julie London, geborene Nancy Gayle Peck, (* 26. September 1926 in Santa Rosa, Kalifornien; † 18. Oktober 2000 in Encino, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Sie galt als Sexsymbol der 1950er und frühen 1960er Jahre, unter anderem aufgrund der für die damalige Zeit sehr gewagten Album-Cover, die heute noch als Sammlerstücke gelten.[1] Londons bekanntester Hit in den US-Pop-Charts war Cry Me a River aus dem Jahr 1955.[2]

Leben

Julie London war das einzige Kind des Vaudeville-Tanz- und Gesangspaares Clarence Walter („Jack“) Peck und Josephine Rosalie „Jo“ Peck (geb. Taylor). 1940 zog die Familie nach Los Angeles, wo sie 1945 die Hollywood Professional School absolvierte, vorher aber schon als Sängerin (mit dem Orchester von Matty Malneck[3]) und in Filmen auftrat – zuerst 1944 in dem Camp-Film Die Rache des Gorilla, in der es um ein im Urwald abgestürztes Mädchen geht, das von einem Gorilla protegiert wird. Während des Zweiten Weltkriegs war sie ein beliebtes Pin-up-Girl.

Von Juli 1947 bis November 1953 war London mit dem Schauspieler Jack Webb verheiratet, mit dem sie eine Vorliebe für Jazzmusik teilte und zwei Töchter hatte. Ab 1959 war sie mit dem Jazzkomponisten, Songwriter (u. a. Route 66) und Jazzpianisten Bobby Troup (1918–1999) bis zu seinem Tod im Februar 1999 verheiratet. Mit ihm hatte sie eine Tochter und zwei Zwillingssöhne.

Als Sängerin nahm London zwischen 1955 und 1969 29 Studioalben für die Plattenfirma Liberty Records auf, beginnend mit ihrem Debütalbum Julie is Her Name im Dezember 1955. Mit ihrer rauchigen, nicht sehr tragenden, aber intimen Stimme – in einem Interview im Life Magazine 1957, in dem sie einen Cover-Artikel hatte, kommentierte sie ihre Stimme so: „It’s only a thimbleful of a voice, and I have to use it close to the microphone. But it is a kind of oversmoked voice, and it automatically sounds intimate.“ – war sie in den 1950er Jahren eine der populärsten Sängerinnen (1955, 1956, 1957 von Billboard Magazine in dieser Kategorie an die Spitze gewählt). Sie hatte mit Cry Me a River (geschrieben von ihrem High School-Klassenkameraden Arthur Hamilton) Ende 1955 einen Millionenhit. 1956 sang sie in dem Film Schlagerpiraten (Regie Frank Tashlin, mit Jayne Mansfield), in dem sie sich selbst spielte. Weitere bekannte Aufnahmen von ihr sind u. a. Makin’ Whoopie, Blue Moon und It Had to Be You. Ihre Plattenkarriere endete mit Yummy, Yummy, Yummy, einer Sammlung von damals aktuellen Pop-Songs.[4][5] Ihre letzte Aufnahme war 1981 My Funny Valentine für den Burt-Reynolds-Film Sharky und seine Profis.

Als Schauspielerin war London in über 20 Spielfilmen zu sehen, darunter Sturm über dem Pazifik (1949) mit Gary Cooper und Der Mann aus dem Westen (1958) ebenfalls an der Seite von Cooper. Außerdem spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, so etwa von 1972 bis 1979 in der von ihrem Ex-Mann Jack Webb produzierten Krankenhaus-Serie Notruf California als Krankenschwester Dixie McCall (ihr Mann Bobby Troup spielte dort ebenfalls mit, als Dr. Joe Early). 1974 wurde sie für ihre Rolle in der Serie für den Golden Globe nominiert. Nach dem Ende der Serie zog sie sich langsam aus dem Showgeschäft zurück.

Seit 1960 hat sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Julie London erholte sich nie ganz von einem 1995 erlittenen Schlaganfall und starb 2000.[6] Sie liegt auf dem Forest Lawn Memorial Park Hollywood Hills in Los Angeles begraben.

Diskografie

Studioalben

Live-Alben

• 1964: In Person at the Americana

Filmografie (Auswahl)

• 1944: Die Rache des Gorilla (Nabonga Gorilla)
• 1944: Janie
• 1947: The Red House
• 1948: Tal der Leidenschaften (Tap Roots)
• 1949: Sturm über dem Pazifik (Task Force)
• 1950: Fahr’ zur Hölle (Return of the Frontiersman)
• 1951: The Fat Man
• 1957: Drango
• 1958: Vom Teufel geritten (Saddle the Wind)
• 1958: Gegen Sitte und Moral (A Question of Adultery)
• 1958: Die Stimme im Spiegel (Voice in the Mirror)
• 1958: Der Mann aus dem Westen (Man of the West)
• 1959: Erinnerungen einer Nacht (Night of the Quarter Moon)
• 1959: Heiße Grenze (The Wonderful Country)
• 1960: Ein Toter ruft an (The 3rd Voice)
• 1960: Am Fuß der blauen Berge (Laramie, Fernsehserie, Folge 2x01)
• 1961: Der tanzende Gangster (The George Raft Story)
• 1965: Alfred Hitchcock Presents (The Alfred Hitchcock Hour, Fernsehserie, Folge 3x12)
• 1965: Tennisschläger und Kanonen (I Spy, Fernsehserie, Folge 1x12)
• 1967: Solo für O.N.C.E.L. (The Man from U.N.C.E.L., Fernsehserie, Folge 4x05)
• 1968: Big Valley (Fernsehserie, Folge 4x02)
• 1972–1978: Notruf California (Emergency!, Fernsehserie, 129 Folgen)

Weblinks

• Julie London in der Internet Movie Database (englisch)
• Julie London in der Deutschen Synchronkartei

Einzelnachweise

1. https://www.allmusic.com/artist/julie-london-mn0000247966/biography
2. Songs performed or written by Julie London, musicvf.com, abgerufen am 11. Dezember 2017
3. Ken Bloom: The American Songbook - The Singers, the Songwriters, and the Songs - 100 Years of American Popular Music - The Stories of the Creators and Performers. Black Dog & Leventhal, New York City 2005, ISBN 1-57912-448-8.
4. https://www.allmusic.com/artist/julie-london-mn0000247966/biography
5. https://www.allmusic.com/album/yummy-yummy-yummy-mw0000186351
6. https://www.independent.co.uk/arts-entertainment/music/news/singer-of-cry-me-a-river-dies-at-74-638304.html

Personendaten
NAME	London, Julie
ALTERNATIVNAMEN	Peck, Julie (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin
GEBURTSDATUM	26. September 1926
GEBURTSORT	Santa Rosa, Kalifornien, Vereinigte Staaten
STERBEDATUM	18. Oktober 2000
STERBEORT	Encino, Kalifornien, Vereinigte Staaten

На других языках

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- [de] Julie London

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[en] Julie London

Julie London (née Peck; September 26, 1926 – October 18, 2000) was an American singer and actress whose career spanned more than 40 years. A torch singer noted for her sultry, languid contralto vocals, London recorded over thirty albums of pop and jazz standards between 1955 and 1969. Her recording of "Cry Me a River", a track she introduced on her debut album, was inducted into the Grammy Hall of Fame in 2001. In addition to her musical notice, London was nominated for a Golden Globe Award in 1974 for her portrayal of nurse Dixie McCall in the television series Emergency!.

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[es] Julie London

Julie London (Santa Rosa, California, 26 de septiembre de 1926 - Encino, 18 de octubre de 2000)[1][2]fue una cantante y actriz estadounidense. Conocida por su sensual voz, como cantante alcanzó su cima en la década de 1950, con su principal hit, Cry Me a River, compuesto por Arthur Hamilton y producido por su marido, Bobby Troup. Su carrera como actriz duró más de treinta y cinco años y culminó con el papel de la enfermera Dixie McCall, en la serie de televisión Emergency! (1972–1979).

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[ru] Лондон, Джули

Джули Пек[K 1] (англ. Julie Peck; 26 сентября 1926[2], Санта-Роза, Калифорния — 18 октября 2000[2], Энсино, Калифорния), больше известна как Джули Лондон (англ. Julie London), — американская джазовая певица и актриса. Лучшая вокалистка 1955, 1956 и 1957 годов по опросам Billboard. Основой успеха певицы, как считается, стал её низкий чувственный голос — «smoky voice». За свою музыкальную карьеру Лондон выпустила 32 альбома. Актёрская карьера продолжалась более 35 лет и закончилась ролью медсестры Дикси Маккол в популярном американском телесериале «Критическое положение!» («Emergency!», 1972—1979 гг.).

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