Jørgen Reenberg (* 8. November 1927 in Frederiksberg, Dänemark) ist ein dänischer Schauspieler.
Jørgen Reenberg ist der Sohn der beiden Schauspieler Holger Reenberg und Ellen Carstensen Reenberg. Seine ältere Schwester war die Regisseurin Annelise Reenberg und sein Halbbruder der Schauspieler Palle Reenberg. Von 1944 bis 1948 absolvierte er eine Schauspielausbildung am Det Kongelige Teater und debütierte dort noch während seines Studiums im Jahre 1947 auf der Bühne. Außerdem verbrachte er einige Zeit seines Schauspielstudiums beim französischen Schauspieler René Simon in Paris. Anschließend wurde er festes Ensemblemitglied seines Theaters und war bis 1960 unter anderen in Filmen wie So beginnt ein Leben, So beginnt ein Leben und Der Störenfried zu sehen. Während dieser Zeit erhielt er ein Angebot über einen Siebenjahresvertrag von Metro Goldwyn Mayer, welches er allerdings zu Gunsten seiner Karriere in Dänemark ablehnte.
Obwohl Reenberg noch in Filmen wie Die Augen des Wolfes, Europa und Dina – Meine Geschichte zu sehen war, verbrachte er die meiste Zeit seiner Karriere auf dänischen Theaterbühnen. Vielfach wurde er dabei für sein Spiel ausgezeichnet. So erhielt er 1972 den Teaterpokalen und 1994 den Lauritzen-prisen[1]. Für seine 54-jährige Theaterkarriere wurde er im Jahr 2000 mit dem Ehrenpreis der renommierten nationalen Theaterauszeichnung Reumert ausgezeichnet,[2] wobei sechs Jahre später, für seine Nebenrolle in Henri Nathansens Indenfor murene eine weitere Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller folgte.[3]
Mit ..men voksen blev jeg aldrig veröffentlichte Reenberg 2012 seine Autobiografie.[4]
Er wurde 3. Dezember 1998 von Königin Margrethe II. von Dänemark mit der dänischen Verdienstmedaille Ingenio et arti ausgezeichnet.[5]
Nach seiner ersten im Jahr 1955 geschlossenen Ehe mit Marianne Zobel war Reenberg von 1970 bis 1978 mit der Schauspielerin Ghita Nørby verheiratet.
Personendaten | |
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NAME | Reenberg, Jørgen |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 8. November 1927 |
GEBURTSORT | Frederiksberg, Dänemark |