Karl Franz Josef Falkenberg (* 6. April 1887 in Wien; † nach 1936) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film in Deutschland.

Leben und Wirken

Falkenberg ging direkt von der Realschule ohne Ausbildung zur Bühne und gab seinen Einstand als 16-Jähriger am Wiener Jantsch-Theater. Bereits mit 18 Jahren will er nach eigener Aussage vom österreichischen Kinematographie-Pionier Sascha Kolowrat-Krakowsky für den Film entdeckt worden sein. Er blieb noch mehrere Jahre an Wiener Bühnen, so 1911 an der Residenzbühne, und will dort zu dieser Zeit auch mehrere Filme gedreht haben, deren Titel jedoch nicht verifizierbar sind. 1912 ist ein Engagement bei der Exl-Bühne in Baden und in Graz nachweisbar, 1912/13 am Grazer Theater am Franzensplatz. 1914 wurde er vom Wiener Intimen Theater engagiert, 1915 am Wiener Stadttheater.

Anschließend übersiedelte Falkenberg nach Berlin, um einem Engagement ans Lessing-Theater nachzukommen. Seit 1916 regelmäßig vor deutschen Filmkameras auftretend, konzentrierte sich Karl Falkenberg fortan ganz auf seine Filmtätigkeit und trat nicht mehr am Theater auf. Falkenberg deckte mit seinem Rollenrepertoire die ganze Palette verschiedenartiger Nebenrollen-Typen ab: Er spielte Kleinganoven wie Adelige, Tangotänzer wie Hohepriester, Maurer wie Herrenreiter, Kriminalkommissare wie Kellner. Nach 1936 verliert sich Falkenbergs Spur.

In den 1920er Jahren war Falkenberg mit der Berufskollegin Helena Makowska verheiratet.

Filmografie

Literatur

• Kurt Mühsam / Egon Jacobsohn: Lexikon des Films. Verlag der Lichtbildbühne, Berlin 1926. S. 52

Weblinks

• Karl Falkenberg in der Internet Movie Database (englisch)
• Karl Falkenberg bei filmportal.de

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