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Laurence Harvey (auch Larushka Mischa Skikne) (* 1. Oktober 1928 in Joniškis, Litauen, als Zvi Mosheh Skikne[1]; † 25. November 1973 in London) war ein litauisch-britischer Schauspieler.

Laurence Harvey (1973)
Laurence Harvey (1973)

Leben


Als er fünf Jahre alt war, siedelte seine Familie nach Südafrika über, wo er den Großteil seiner Jugend verbrachte. Erst 1946 kam er nach London, wo er als Schauspieler zunächst bei der Royal Academy of Dramatic Art Bühnenerfahrung sammelte und 1948 eine erfolgreiche Filmkarriere startete. Seinen Künstlernamen wählte er in Anlehnung an die Harvey Nichols Group. Einem internationalen Publikum wurde er durch Renato Castellanis preisgekrönte Shakespeare-Adaption Romeo und Julia (1954) neben Susan Shentall bekannt. Sein Durchbruch kam 1959 mit der männlichen Hauptrolle in Der Weg nach oben neben Simone Signoret. Harvey war für diese Rolle als erster litauischer Schauspieler der Filmgeschichte für einen Oscar nominiert, Signoret erhielt für ihre Rolle die begehrte Trophäe.

Im Jahr darauf spielte er die männliche Hauptrolle in Telefon Butterfield 8 neben Elizabeth Taylor, die dafür mit einem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr spielte er in John Waynes Heldenepos Alamo die zweite Hauptrolle als Colonel William Travis. Er spielte neben Frank Sinatra in Botschafter der Angst, mit Peter Sellers in Magic Christian, sowie den mordenden Schachspieler Emmet Clayton neben Peter Falk als Inspektor Columbo in der gleichnamigen Krimiserie. Historische Rollen spielte er in Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm als Wilhelm Grimm sowie den römischen Präfekten Cethegus in der Felix-Dahn-Verfilmung Kampf um Rom (1968) und der Fortsetzung Kampf um Rom II – Der Verrat. Daneben führte er bisweilen Regie, so auch bei seinem letzten Film Welcome to Arrow Beach.

Laurence Harvey war dreimal verheiratet – in erster Ehe mit der Schauspielerin Margaret Leighton (1957–1961) und in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Joan Perry (1968–1972). Am 31. Dezember 1972 heirateten Laurence Harvey und das Model Paulene Stone, die Mutter seiner Tochter Domino Harvey (1969–2005). Vor seiner ersten Ehe war er mit der mehr als zwanzig Jahre älteren Schauspielerin Hermione Baddeley (1906–1986) liiert.[2]

Harvey starb am 25. November 1973 im Alter von 45 Jahren in London an Magenkrebs.


Filmografie (Auswahl)



Quellen


  1. Anne Sinai: Reach for the Top: The Turbulent Life of Laurence Harvey. Abgerufen am 23. Juli 2022.
  2. Biografien von „Hermione Baddeley“ auf german.imdb.com und screenonline.org.uk 23. November 2006.


Personendaten
NAME Harvey, Laurence
ALTERNATIVNAMEN Skikne, Zvi Mosheh (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG litauisch-britischer Schauspieler
GEBURTSDATUM 1. Oktober 1928
GEBURTSORT Joniškis, Litauen
STERBEDATUM 25. November 1973
STERBEORT London

На других языках


- [de] Laurence Harvey

[en] Laurence Harvey

Laurence Harvey (born Zvi Mosheh Skikne;[2] 1 October 1928[3] – 25 November 1973) was a Lithuanian-born British actor and film director. He was born to Lithuanian Jewish parents and emigrated to South Africa at an early age, before later settling in the United Kingdom after World War II. In a career that spanned a quarter of a century, Harvey appeared in stage, film and television productions primarily in the United Kingdom and the United States.[4]

[es] Laurence Harvey

Laurence Harvey (1 de octubre de 1928 - 25 de noviembre de 1973) fue un actor británico de origen lituano, nominado al premio Óscar.

[ru] Харви, Лоуренс

Ло́уренс Ха́рви (англ. Laurence Harvey; 1 октября 1928 — 25 ноября 1973) — британский актёр. Номинант на премии «Оскар» и BAFTA.



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