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Lee Parry (* 14. Januar 1901 als Mathilde Benz in München; † 24. Januar 1977 in Bad Tölz) war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.

Lee Parry, Fotografie von Alexander Binder, um 1920
Lee Parry, Fotografie von Alexander Binder, um 1920

Leben


Lee Parry war die Tochter des seinerzeit populären Operntenors, Schauspielers und Varietédirektors „Papa Benz“ und der Sängerin Mathilde Benz (1880–1967). Schon mit 16 Jahren reiste sie, damals noch als Hilde Benz, nach Berlin und wurde von dem Regisseur Richard Eichberg entdeckt, mit dem sie von 1919 bis 1924 verheiratet war.[1] Anschließend heiratete sie den renommierten Berliner Herrenschneider Artur Moldauer.[2] Ihre Stummfilmkarriere begann schon 1919 unter dem Künstlernamen Lee Parry und ging Ende der 1920er-Jahre nahtlos in Tonfilm-Engagements über. Neben der Tätigkeit beim Film, wo sie von Beginn an überwiegend in Hauptrollen zu sehen war, trat Lee Parry auch auf der Bühne (so in der Rudolf-Nelson-Revue Glück muss man haben) sowie im Radio auf und besang von 1930 bis 1933 einige populäre Schellackplatten, zumeist mit Liedern aus ihren Filmen.[3]

Ihre Domäne war das „leichte Fach“ mit Komödien oder Possen, doch hatte Lee Parry durchaus auch in dramatischen Filmen Erfolg, so in Monna Vanna von Richard Eichberg (1922) und Regine, die Tragödie einer Frau von Erich Waschneck (1927). Bereits 1935 zog sich Lee Parry fast vollständig ins Privatleben zurück, spielte aber 1939, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, noch einmal in einer französischen Produktion, Adieu Vienne, mit.

1955 heiratete sie den Direktor der Freien Deutschen Bühne in Buenos Aires, Siegmund Breslauer (1900–1966). Sie übersiedelte 1956 nach Südamerika, wo sie ein Theater-Comeback feierte und an verschiedenen Bühnen gastierte.[4] 1959 kehrte sie mit ihrem Ehemann nach Deutschland zurück und lebte in Bad Tölz.[5]


Filmografie (Auswahl)



Diskografie


Ultraphon. Berlin, April 1930. Orchester, Dirigent: Theo Mackeben

Ultraphon. Berlin, Mai 1930. Orchester, Dirigent: Alfred Beres

Grammophon. Berlin, ca. März 1932. Orchester Ilja Livschakoff

Grammophon. Berlin, ca. August 1932. Orchester Ilja Livschakoff

Grammophon. Berlin, ca. November 1932. Orchester Paul Godwin

Grammophon. Berlin, 15. März 1933. Orchester Paul Godwin


Literatur




Commons: Lee Parry – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Quelle: Heiratsurkunde Nr. 740, Standesamt Berlin-Charlottenburg, Landesarchiv Berlin.
  2. Egon Jacobsohn: Wie sie wirklich heißen. In Hamburger Anzeiger vom 31. August 1929, S. 24
  3. Volker Kühn: Begleittext zu der CD: Schlager im Spiegel der Zeit 1932, Bear Family, Hambergen 2010.
  4. Berthold Leimbach (Hg.): Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898–1945, Göttingen 1991
  5. Eintrag Breslauer in: Frithjof Trapp…: Biographisches Handbuch der Theaterkünstler. Band 1 Saur, München 1999. ISBN 3-598-11375-7. S. 118
Personendaten
NAME Parry, Lee
ALTERNATIVNAMEN Benz, Mathilde (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Sängerin
GEBURTSDATUM 14. Januar 1901
GEBURTSORT München, Deutsches Reich
STERBEDATUM 24. Januar 1977
STERBEORT Bad Tölz, Bayern, Bundesrepublik Deutschland

На других языках


- [de] Lee Parry

[en] Lee Parry

Lee Parry (born Mathilde Charlotte Benz,[2][3] 14 January 1901 – 24 January 1977) was a German film actress of the silent era. She appeared in more than 40 films between 1919 and 1939.

[es] Lee Parry

Lee Parry (14 de enero de 1901 – 24 de enero de 1977) fue una actriz alemana de la época del cine mudo.



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