Lucille La Verne (* 7. November 1872[1] in Nashville, Tennessee; † 4. März 1945 in Culver City, Kalifornien; eigentlich Lucille Mitchum) war eine US-amerikanische Theater- und Filmschauspielerin und ein Star des frühen 20. Jahrhunderts.
Lucille La Verne (1915)
Leben
Lucille La Verne spielte schon in ihrer Jugend auf Theatern, zum Beispiel die Rolle der Lady Macbeth. Bereits 1888 gab sie ihr Debüt am Broadway und erlangte schnell Lob und Bekanntheit für ihre Darstellungen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts zog sie mit einer eigenen Theatergruppe durch die USA und trat mit dieser auch in Europa vor höherem Publikum auf.
1914 spielte sie in Butterflies and Orange Blossoms zum ersten Mal in einem Stummfilm. Den Sprung ins Filmgeschäft schaffte sie problemlos, ihre erfolgreiche Karriere setzte sich fort. Stummfilmrollen hatte sie unter anderem in Over Night, Polly of the Circus und The Last Moment. In den 1920ern kam La Verne zurück zum Theater und feierte 1923 mit Sun Up ihren größten Bühnenerfolg. Auch in Blackface-Stücken spielte sie mit. Sie machte ihr Tonfilmdebüt 1931 in Der kleine Cäsar als hinterhältige Hauswirtin von Edward G. Robinson. Es folgten weitere große Filmauftritte wie in An American Tragedy unter der Regie von Josef von Sternberg nach dem gleichnamigen Roman von Theodore Dreiser und 1935 an der Seite von Ronald Colman in Flucht aus Paris.
Mitte der 1930er kehrte sie noch einmal zum Broadway zurück. 1937 lieh La Verne ihre Stimme der bösen Königin und der Hexe im Walt-Disney-Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge. Es wurde ihre berühmteste Rolle.
Nach diesem Erfolg beendete sie ihre Schauspielkarriere und wurde Besitzerin eines erfolgreichen Abendlokals. Am 4. März 1945 starb Lucille La Verne an Krebs. Ihr Grab befindet sich auf dem berühmten Inglewood Park Cemetery.
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