Luise Kinseher (* 4. Januar 1969 in Geiselhöring) ist eine deutsche Kabarettistin und Schauspielerin.
Luise Kinseher 2022
Leben und Wirken
Luise Kinseher, die im niederbayerischen Geiselhöring aufwuchs, studierte in München Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte. Ihre Magisterarbeit schrieb sie 1994[1] über Sigi Zimmerschied. Erste Bühnenerfahrungen als Kabarettistin sammelte sie 1992. Von 1993 bis 1998 war sie Ensemblemitglied der Iberl-Bühne bei Georg Maier in München-Solln, wo sie in über 800 Vorstellungen auftrat.
1998 präsentierte sie ihr erstes Soloprogramm Ende der Ausbaustrecke – Silent Thrill of Kabarett.[2]
Regisseur Franz Xaver Bogner entdeckte Kinseher als bayerische Volksschauspielerin und besetzte sie in seinen Fernsehserien in Schlüsselrollen, so als Hanna Graf in Café Meineid und als Polizeirevierleiterin Thekla Eichenseher in München 7. In Vorne ist verdammt weit weg und Marcus H. Rosenmüllers Beste Zeit war sie auch im Kino zu sehen. Als Chefsekretärin Gabi Blümel hält sie regelmäßig Rückschau in dem kabarettistischen Wochenrückblick des Bayerischen Fernsehens Nix für ungut. 2010 spielte Kinseher beim Singspiel des traditionellen Politiker-Derbleckens auf dem Nockherberg erstmals die Rolle der Bavaria; von 2011 bis 2018[3] hielt sie in dieser Rolle als erste Frau überhaupt die Salvatorrede.[4]
Ihr Bühnenprogramm Einfach reich feierte 2010 in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft Premiere. 2014 hatte ihr Bühnenprogramm Ruhe bewahren ebenfalls seine Premiere in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
Laudatio auf Sigi Zimmerschied
Am 19. März 2017 hielt sie im Münchner Volkstheater die Laudatio auf den vierten Großen Karl-Valentin-Preisträger Sigi Zimmerschied und zitierte dabei aus ihrer Magisterarbeit.
Luise Kinseher lebt in München.
Auszeichnungen
Luise Kinseher mit dem Bayerischen Poetentaler
1999: Passauer Scharfrichterbeil
2002: Mindener Stichling, Solopreis
2002: Deutscher Kleinkunstpreis, Förderpreis
2003: Kabarettpreis der Landeshauptstadt München[5]
2022: Bayerischer Poetentaler der Münchner Turmschreiber
Soloprogramme
Ruhe bewahren, Herbst 2014Bühnenfigur: Mary from Bavary
1998: Ende der Ausbaustrecke – Silent Thrill of Kabarett
2001: Schnop – der Weg ist weg
2004: Glück & Co
2007: Hotel Freiheit
2010: Einfach reich
2014: Ruhe bewahren
2018: Mamma Mia Bavaria
2022: Wände streichen. Segel setzen
Gelegentlich tritt sie in ihren Programmen als ihr dauerbeschwipstes Alter Ego Famous Mary from Bavary auf. Nicht ganz tritt- und sprechsicher kommentiert sie im Morgenmantel das Weltgeschehen und erklärt komplexe Sachverhalte (z.B. die Quantenphysik[10]) aus der Perspektive des Stammgastes eines Münchner Stüberls.
Diskografie
Schnop – Der Weg ist weg, WortArt Köln 2002, ISBN 3-7857-1299-5
Glück & Co, WortArt Köln, 2005, ISBN 3-7857-3028-4
Hotel Freiheit, WortArt Köln, 2008, ISBN 978-3-86604-937-6
einfach reich, WortArt Köln, 2011, ISBN 978-3-8371-0953-5
Ruhe bewahren, CD, WortArt Köln, 2015, ISBN 978-3-9410-8282-3
"Mary from Bavary" über Quantenphysik.(Nicht mehr online verfügbar.)EhemalsimOriginal;abgerufen am 20.Juli 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.3sat.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
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