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Magali Noël (* 27. Juni 1931 als Magali Françoise Noëlle Camille Guiffray in Izmir, Türkei; † 23. Juni 2015 in Châteauneuf-Grasse)[1] war eine französische Schauspielerin und Sängerin.

Magali Noël (1960)
Magali Noël (1960)

Leben


Magali Noël wurde in der Türkei als Tochter französischer Diplomaten aus der Provence, die in dem Land tätig waren, geboren und besaß schon von klein auf eine Affinität zur Bühne. Sie begann früh mit einer Ballettausbildung und nahm zehn Jahre Geigenunterricht an der Schule von César Franck. Mit 15 bekam sie Schauspielunterricht, danach spielte sie Theater an verschiedenen Bühnen, in Deutschland als Molière-Interpretin. Später kehrte sie immer wieder für Engagements ans Theater zurück; sie spielte an verschiedenen Pariser Bühnen, unter anderem mit Peter Ustinov.

Im Alter von 18 Jahren gab sie in einer kleinen Rolle in Demain nous divorçons ihr Filmdebüt, ein Jahr später bekam sie in Seul dans Paris an der Seite von Bourvil (als dessen Ehefrau) ihre erste größere Rolle. Wegen der geschmeidigen und erstaunlichen Einfachheit ihrer Darstellung wurde sie oft als Femme fatale besetzt.

Noël spielte in Frankreich, Italien, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten in unterschiedlichen Genres, von Komödie (etwa mit dem italienischen Starkomiker Totò) über Krimi und Thriller (Die Schlange) bis hin zur sozialkritischen Tragödie (Der Mann, der die Frauen beherrschte). Ihre Filmografie enthält so bekannte Titel wie Rififi, Der Wendekreis des Krebses und Der Tod des Mario Ricci. Dreimal stand sie auch für Federico Fellini vor der Kamera, 1959 als Fanny in Das süße Leben, 1969 als Fortunata in Fellinis Satyricon und 1973 als Gradisca in Amarcord. Sie war bis in die 2000er-Jahre im Filmgeschäft tätig.

Ihr berühmtester Song war Fais-moi mal, Johnny, geschrieben von Boris Vian. Das Lied war einer der ersten Rock-’n’-Roll-Titel mit französischem Text.


Filmografie (Auswahl)



Diskografie




Commons: Magali Noël – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Mort de Magali Noël, égérie de Vian et de Fellini. In: lemonde.fr. Le Monde, 23. Juni 2015, abgerufen am 23. Juni 2015 (französisch).
Personendaten
NAME Noël, Magali
ALTERNATIVNAMEN Guiffray, Magali Noëlle (wirklicher Name); Guiffrais, Magali
KURZBESCHREIBUNG französische Schauspielerin und Sängerin
GEBURTSDATUM 27. Juni 1931
GEBURTSORT Izmir, Türkei
STERBEDATUM 23. Juni 2015
STERBEORT Châteauneuf-Grasse, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich

На других языках


- [de] Magali Noël

[en] Magali Noël

Magali Noëlle Guiffray (27 June 1931 – 23 June 2015), better known as Magali Noël, was a French actress and singer.

[es] Magali Noël

Magali Noëlle Guiffray, más conocida por su seudónimo Magali Noël (Esmirna, 27 de junio de 1931-Chateauneuf-Grasse, 23 de junio de 2015), fue una actriz y cantante francesa nacida en Turquía de padres provenzales.[1]

[ru] Ноэль, Магали

Магали́ Ноэ́ль (фр. Magali Noël, род. 27 июня 1932 года, по др. данным — 1931 год[1], Измир, Турция — 23 июня 2015) — французская актриса театра, кино и кабаре и певица, — исполнительница песен Бориса Виана (в том числе «первого французского рок-н-ролла» «Сделай мне больно, Джонни», 1956). Полюбилась зрителям всего мира как олицетворение сексуальных фантазий Федерико Феллини в «Сладкой жизни» (1960), «Сатириконе» (1969) и «Амаркорде» (1973).



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