Maria Zelenka (* 28. Juli 1895[1][2] in Höbersdorf (Niederösterreich); † 30. August 1975 in Wien) war eine österreichische Schauspielerin.
Maria Zelenka
Leben
Maria Zelenka, auch genannt Mizzi, wurde als erste Tochter des Johann Zelenka, einem Tramwaykutscher in Wien-Döbling, und der Johanna Kerschl in Höbersdorf (Niederösterreich) geboren.[3]
Nachdem Maria Zelenka nur 14 Tage die Schauspielschule Otto besucht hatte, konnte sie bereits 1914 am Linzer Landestheater einen ersten Bühnenerfolg als Käthi in dem Theaterstück Alt-Heidelberg feiern. Später erhielt Maria Zelenka Engagements am Stadttheater Nürnberg, dem Hoftheater Mannheim, am Hofburgtheater Wien und am Hoftheater München. Sie war die Minna von Barnhelm, das Klärchen in Egmont oder das Gretchen in Faust.
Von 1918 bis 1932 wirkte sie in zahlreichen Stummfilmen mit, nachdem sie sich auf eine Zeitungsannonce hin gemeldet hatte. Zunächst war sie bei der May-Film GmbH unter Vertrag und wechselte später nach Zahlung einer Ablöse zur Danny Kadern GmbH. Hier avancierte sie zum Stummfilmstar.[4] Sie erhielt fast durchwegs Hauptrollen in Filmdramen, seltener in Komödien.
1933 und 1934 gastierte sie mit ihrem Ehemann, Schauspieler, Sänger und Regisseur Alfred Läutner, welcher jedoch 1935 aus der Reichstheater- und Reichsfilmkammer ausgeschlossen wurde.[2]
Das Aufkommen des Tonfilms beendete ihre Karriere, und die einst vielbeschäftigte Schauspielerin geriet nach dem 2. Weltkrieg völlig in Vergessenheit.
Seit dem Tod ihres Ehemannes (1943) lebte Maria Zelenka in Wien.
1925: Leidensweg der kleinen Lilo (zusammen mit ihrem Ehemann Alfred Läutner)
1925: Frauen und Banknoten
1925: Die Wacht am Rhein
1925: Die Erbin von St.Alban
1925: Die Abenteuer des Kapitän Hasswell
1926: Die Fahrt ins Glück
1927: Kindertragödie
1928: Das deutsche Lied
1932: Wie kommen die Löcher in den Käse?
Literatur
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.525 f.
Zelenka Maria, Mizzi, Läutner. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S.3627f. (fwf.ac.at).
Weblinks
Maria Zelenka in der Internet Movie Database (englisch)
Taufbuch Höbersdorf, tom. IV, fol. 47 (Faksimile); Zelenka Maria, Mizzi, Läutner. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S.3627f. (fwf.ac.at). Abweichende Geburtsjahre auch 1899 (filmportal.de) sowie 1894 (Das große Personenlexikon des Films und IMDb).
Wilhelm Kosch:Deutsches Theater-Lexikon. Band7. de Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-908255-52-9, S.3731.
Taufbuch Höbersdorf, tom. IV, fol. 47 (Faksimile).
Wolfgang May:1920/21: Das erste Jofa-Jahr. In: Johannisthaler Filmgeschichte(n). Heft 2. S.4.
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