Mathieu Karl Maria Ahlersmeyer (* 29. Juni 1896 in Köln; † 23. Juli 1979 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Opernsänger (Bariton) und Schauspieler.
Leben
Ahlersmeyer nahm Gesangs- und Schauspielunterricht bei Karl Niemann in Köln. Erste Bühnenerfahrung sammelte er 1929 in Mönchengladbach; es folgten Engagements als Opernsänger in Berlin, Hamburg (1931–34), Dresden und auch im Ausland. 1938 sang er in der Uraufführung von Werner Egks Oper Peer Gynt die Titelpartie.[1] In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Künstler auf.[2]
Ahlersmeyer wurde 1945 in Dresden ausgebombt, und er ging an die Hamburgische Staatsoper, wo er erneut engagiert wurde. Seinen letzten Gastauftritt in Hamburg hatte er 1973. Er ist auf dem Friedhof Partenkirchen in Garmisch-Partenkirchen beigesetzt
Verheiratet war er mit Marcia Otten. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.
Filmografie
1949: Figaros Hochzeit, Part des Grafen Almaviva in dieser DEFA-Verfilmung der Oper
1951: Die Dubarry
1955: Das Fräulein von Scuderi
1963/1964: Die Reise auf den Mond
Literatur
Jürgen Kesting: Charakter-Sänger: Mathieu Ahlersmeyer. In: Die großen Sänger, Band 2. Claasen, Düsseldorf 1986, ISBN 3-546-45387-5, S. 1034f.
Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.
Matthieu Ahlersmeyer Biography, siehe auch: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 11.
Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 11.
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