Max Tidof (* 18. März 1960 in Polch) ist ein deutscher Schauspieler.
Max Tidof (2012)
Leben
Max Tidof wurde 1960 in der Eifel geboren. Er ging 1979 nach München und startete dort seine Karriere am Studiotheater im Fuchsbau mit dem kleinen Prinzen. Ohne eine Schauspielausbildung spielte er in dem Stück alle Planetenbewohner. Nach dem Studiotheater und den Kammerspielen in München folgten das Schauspiel in Bonn mit einer Hauptrolle in Schlachten von Rainald Goetz (Regie: Günther Gerstner) und die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin in der Rolle des Roberto Zucko unter der Regie von Peter Stein im gleichnamigen Stück von Bernhard-Marie Koltès.
Seine Fernsehkarriere begann mit einer Rolle in Klaus Emmerichs TV-Serie Rote Erde von 1983. Danach spielte er in zahlreichen Fernsehfilmen und -serien mit. Seine erste Kinohauptrolle hatte er 1985 als Wolfgang Amadeus Mozart in Slavo Luthers Vergeßt Mozart. Für seine Darstellung des Comedian Harmonists Ari Leschnikow wurde er beim Bayerischen Filmpreis 1997 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.[1]
Seit dieser Zeit wirkte er sowohl in vielen Serien, z.B. Tatort, Ein Fall für zwei, Der Alte, Kommissar Rex, als auch vielen Fernsehfilmen mit, z.B. Gambit, Schwarzenberg, Die Spielerin, Mocca für den Tiger, Leporella und Rotlicht.
1994/95 spielte er für das australische Fernsehen in drei Folgen der dortigen Reihe The Feds (Terror, Betrayal, Deadfall) mit. Den ersten großen Publikumserfolg im Kino hatte er 1994 mit Abgeschminkt (Bundesfilmpreis). Aber auch Burning Life (Hypo-Förderpreis) ein Jahr später war ein Achtungserfolg. In die gleiche Zeit fällt einer der vielen Kurzfilme in denen er mitspielte, Surprise! von Veit Helmer. Dieser Film wurde mit 54 Preisen ausgezeichnet. Noch erfolgreicher war dann 1998, wie oben bereits erwähnt, Joseph Vilsmaiers Film Comedian Harmonists.
In den letzten Jahren war Max Tidof überwiegend in Fernsehproduktionen, wie unter anderem Der Meineidbauer (2012), Auf der Suche nach dem G-Punkt (2009), Kasimir und Karoline (2011) zu sehen. In dem Film Reality XL von Tom Bohn verkörperte er 2012 den Staatsanwalt. Darüber hinaus spielte er 2009 in der dritten Staffel der ZDF-Krimiserie Der Staatsanwalt den Staatsanwalt Dr. Friedrich Adrian, welcher in der gesamten Staffel der Gegenspieler der Hauptperson Staatsanwalt Dr. Bernd Reuther ist.
Familie
Tidof ist seit 1996 mit Lisa Seitz verheiratet, die beiden haben eine gemeinsame Tochter und leben in München.
2009: Mord in bester Gesellschaft – Das eitle Gesicht des Todes
2011: Kasimir und Karoline
2012: Das Traumhotel – Vietnam
2012–2015: Die Rosenheim-Cops (TV-Serie, zwei Folgen)
2012: Inseln vor dem Wind
2012: Der Meineidbauer
2013: SOKO 5113
2013: Bella und der Feigenbaum
2014: Die Seelen im Feuer
2016: Küstenwache – Das Geheimnis der Turanga
2016: Die Bergretter – Zu kurz gekommen
2019: SOKO München – Isegrim
2019: Rosamunde Pilcher – Pralinen zum Frühstück
2021: Tierärztin Dr. Mertens: Alles auf Sieg
Kino
1985: Loft – Die neue Saat der Gewalt
1985: Vergeßt Mozart
1985: Die Küken kommen
1986: Das Fenster der Rouet
1988: Didi – Der Experte
1988: Der Transport
1989: Magdalene
1991: Wer hat Angst vor Rot, Gelb, Blau?
1993: Abgeschminkt!
1993: Ludwig 1881
1994: Burning Life
1995: Surprise!
1996: Hannah
1996: Das Zauberbuch
1997: Comedian Harmonists
1999: Untersuchung an Mädeln
1999: Anna: Spurlos verschwunden
2001: Zsa Zsa
2002: Vienna
2004: Bergkristall
2005: Nimm dir dein Leben
2012: Reality XL
2015: Ostwind 2
Auszeichnungen
1997 Bayerischer Filmpreis (Sonderpreis für seine Darstellung in Comedian Harmonists)
Literatur
Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S.436 ff.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии