Nick Hein (* 24. April 1984 in Köln) ist ein deutscher Judoka, ehemaliger Mixed-Martial-Arts-Kämpfer[1] und Schauspieler. Er war von 2003 bis 2014 im Polizeidienst.
Nick Hein | |
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Daten | |
Kampfname | Sergeant |
Größe | 175 cm |
Gewicht | 70 kg |
Nationalität | Deutschland![]() |
Geburtsdatum | 24. April 1984 |
Geburtsort | Köln, Bundesrepublik Deutschland |
Kampfstil | MMA, Judo |
MMA-Statistik | |
Siege | 14 |
K. o. | 01 |
Aufgabe | 04 |
Punkte | 09 |
Niederlagen | 05 |
K. o. | 02 |
Aufgabe | 01 |
Punkte | 02 |
Abbrüche | 01 |
Nick Hein wurde in Köln geboren und wuchs in der etwa 30 km westlich von Köln gelegenen Kleinstadt Elsdorf auf. Sein Abitur machte er 2003 in Berlin. Er begann 1990 als 6jähriger mit dem Judo- und 2000 parallel dazu mit Boxtraining. Er gewann im Judo-Sport unter anderem 2006 den Deutschen Jugendmeistertitel und wurde in die Nationalmannschaft aufgenommen. Im gleichen Jahr holte er in Moskau zudem den Europameistertitel in der U23-Klasse und belegte mit dem KSV Esslingen einen 3. Platz in der Judo-Bundesliga. 2007 wurde er nochmals Deutscher Meister.[2]
Die Ausbildung zum Bundespolizisten beendete er 2007. 2009 tauschte er seine Judosport- gegen eine Profikarriere als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer.[3] 2014 quittierte er nach elf Jahren den Polizeidienst. Danach widmete er sich vollständig den Mixed Martial Arts und stand unter Vertrag der weltweit größten Organisation dieses Sports, Ultimate Fighting Championship (UFC); sein Spitzname lautet „Sergeant“.[4][5] Nach einer TKO-Niederlage gegen Frank Camacho beendete er im Juni 2019 seine Karriere.
2014 spielte er die Rolle des „Marco Kaminski“ in der ZDFneo-Serie Diese Kaminskis – Wir legen Sie tiefer!.
2016 schrieb er das Buch Polizei am Limit über den Polizeialltag und die Probleme im derzeitigen Polizeidienst, in dem er den alltäglichen Dienst eines Bundespolizisten auch im Bezug auf die Übergriffe in Köln 2015/16 beschreibt.
Seit Oktober 2020 lud Hein neun Videos mit dem Titel Pedo Hunters auf der Videoplattform YouTube hoch. In diesen Videos soll dokumentiert werden, wie er sich im Internet unter Fake-Accounts als 13–16-jährige Mädchen ausgibt und sich mit erwachsenen Männern zu Sex-Dates verabredet. Die Tatverdächtigen werden, nach dem sie in die Fallen gegangen sind, mit den Chatprotokollen konfrontiert. Wurden die vermeintlichen Pädosexuellen, deren angebliche Chatpartner zunächst 16 Jahre alt sein sollten, in den ersten Folgen nur zur Rede gestellt und mit Zwangsouting bedroht, wurden diese in den späteren Folgen der Polizei übergeben. Das angebliche Alter der Fake-Accounts war, nach Heins eigener Aussage im siebten Video in Reaktion auf Kritik, dass es sich bei den Männern mitnichten um Pädosexuelle gehandelt habe, auf 13 Jahre herabgesetzt worden. Da nicht alle Verdächtigen sich widerstandslos „abführen“ ließen, kam es auch zu Gewaltanwendung seitens Heins und seines „Teams“. Nach Einschätzung von Juristen bewegt er sich damit in einer „rechtlichen Grauzone“.[6] Die Videos wurden von YouTube zunächst – mit den Begründungen Hassrede und Pornografie – zensiert, später aber wieder freigegeben.[7]
Ergebnis | Profi-Rekord | Gegner | Datum | Veranstaltung | Methode | Runde | Zeit |
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No Contest | 0-0-1 | Ulf Fritzmann | 24. Februar 2007 | MMA Berlin – Tournament 3 | Unentschieden | 3 | 5:00 |
Personendaten | |
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NAME | Hein, Nick |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Judoka, Mixed-Martial-Arts-Kämpfer und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 24. April 1984 |
GEBURTSORT | Köln |