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Nino Manfredi (eigentlich Saturnino Manfredi; * 22. März 1921 in Castro dei Volsci, Provinz Frosinone; † 4. Juni 2004 in Rom) war ein italienischer Schauspieler, Drehbuchautor und Filmregisseur.

Nino Manfredi (1990)
Nino Manfredi (1990)

Leben


Manfredi studierte Jura und erwarb danach einen Diplom an der Accademia d’Arte Drammatica in Rom. Er arbeitete beim Rundfunk und erhielt ein erstes Engagement am Piccolo Teatro in Mailand, wo er in Molnars Liliom erfolgreich war. Er war verheiratet mit dem ehemaligen Fotomodel Erminia Ferrari. Seine Tochter Roberta und sein Sohn Luca sind ebenfalls im Filmgeschäft tätig.

1948 hatte er sein Filmdebüt in dem Kurzfilm Tenori per forza und trat in den 1950er Jahren nur in kleinen Rollen auf. Seine erste wichtige Hauptrolle spielte er 1959 in Gianni Puccinis L’impiegato. Anfang der 1960er Jahre etablierte sich Nino Manfredi als Darsteller mit der Rolle eines vom Pech verfolgten Mannes in Luigi Comencinis Vergewaltigt in Ketten (1961) und in Luigi Zampas Anni ruggenti (1962) als kleiner Angestellter, der mit einem einflussreichen Faschisten verwechselt wird. Er war bis Ende der 1970er Jahre an zahlreichen italienisch-französischen Ko-Produktionen beteiligt, trat häufig in Fernsehshows auf und entwickelte sich zu einem beliebten Komiker des italienischen Films. Seine grotesken Filmfiguren, darunter ein kirchlicher Würdenträger in Luigi Magnis In nome del Papa Re (1977), der Wichtigtuer Trafficone in Sergio Corbuccis La mazzetta (1978) und der illegale Kaffeevertreter in Nanni Loys Café express (1980) gewannen ihm ein breites Publikum. In den 1980er Jahren reduzierte er seine Arbeit bei Film und Fernsehen zugunsten häufigerer Bühnenauftritte.

Manfredis erste filmische Regiearbeit war eine der vier Episoden von L’amore difficile (1962), doch sein Soloregiedebüt hatte er erst 1971 mit Per grazia ricevuta. Für diesen Film wurde Nino Manfredi auf dem Filmfestival in Cannes 1971 mit dem Preis für das beste Erstlingswerk ausgezeichnet. Sein nächster, 1981 in Zusammenarbeit mit Alberto Lattuada entstandener Film Nudo di donna hatte nur mäßigen Erfolg.

Manfredi war Herausgeber einer Sammlung römischer Redensarten und eines Kochbuchs.

Im Juli 2003 erlitt Nino Manfredi einen Schlaganfall, von dem er sich nicht wieder erholte. Er starb im Juni 2004 in einem römischen Krankenhaus im Alter von 83 Jahren.[1] Manfredi wurde auf dem Campo Verano in Rom im Familiengrab beigesetzt.[2]


Filmografie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. spiegel.de: Nino Manfredi ist tot Artikel vom 4. Juni 2004
  2. knerger.de: Das Grab von Nino Manfredi
Personendaten
NAME Manfredi, Nino
ALTERNATIVNAMEN Manfredi, Saturnino (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG italienischer Schauspieler, Drehbuchautor und Filmregisseur
GEBURTSDATUM 22. März 1921
GEBURTSORT Castro dei Volsci, Provinz Frosinone
STERBEDATUM 4. Juni 2004
STERBEORT Rom

На других языках


- [de] Nino Manfredi

[en] Nino Manfredi

Saturnino "Nino" Manfredi (22 March 1921 – 4 June 2004) was an Italian actor, voice actor, director, screenwriter, playwright, comedian, singer, author, radio personality and television presenter.[1]

[es] Nino Manfredi

Saturnino "Nino" Manfredi (Castro dei Volsci, 22 de marzo de 1921 - Roma, 4 de junio de 2004) fue un actor, doblador, director teatral, director de cine, guionista y cantante italiano;[1] destacado por ser parte de uno de los más destacados intérpretes del género commedia all'italiana.[2][3]

[ru] Манфреди, Нино

Нино Манфреди (итал. Nino Manfredi; 22 марта 1921, Кастро-дей-Вольши — 4 июня 2004, Рим) — итальянский актёр, режиссёр, сценарист и писатель. В 1971 году фильм Нино Манфреди «За полученную милость» стал победителем в номинации «Лучший дебют» Каннского кинофестиваля.



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