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Ryūichi Sakamoto (japanisch 坂本 龍一, Sakamoto Ryūichi; * 17. Januar 1952 in Nakano, Tokio) ist ein japanischer Komponist, Pianist, Produzent und Schauspieler. Er bewegt sich in verschiedensten musikalischen Genres wie Jazz, Neo-Klassik oder (Avantgarde-)Pop und hat einige Filmmusiken komponiert.

Ryūichi Sakamoto, 2008
Ryūichi Sakamoto, 2008

Kurzbiografie


Sakamoto spielte während seiner Schulzeit in diversen Jazzbands und studierte und graduierte schließlich an der Tokyo National University of Fine Arts and Music mit den Schwerpunkten elektronische und ethnische Musik. 1975 war er an Keizo Inoues Album Intimate beteiligt. Seine eigentliche Karriere begann in den späten 1970er-Jahren, namentlich mit seinem ersten Soloalbum 1000 Knives of Ryuichi Sakamoto.

Ungefähr zur selben Zeit gründete er zusammen mit Haruomi Hosono und Yukihiro Takahashi die einflussreiche japanische Elektropop-Band Yellow Magic Orchestra, die in Asien ungefähr den Stellenwert von Kraftwerk in Europa hat. Mit dem Stück Computer Game hatte die Band im Jahr 1979 einen Top-20-Erfolg in den britischen Charts.

Im Laufe seiner Karriere arbeitete Sakamoto mit vielen anderen bedeutenden Künstlern wie Towa Tei (ex-Deee-Lite), Iggy Pop und David Sylvian (dessen Alben Brilliant Trees und Secrets of the Beehive er unter anderem produzierte) sowie David Byrne, mit dem er den Soundtrack zum Film Der letzte Kaiser aus dem Jahr 1987 aufnahm (die asiatisch anmutenden Titel stammen von Byrne, während die „europäisch-klassischen“ Stücke von Sakamoto sind). Für diesen Soundtrack erhielt Sakamoto 1988 gemeinsam mit Byrne einen Oscar.

Außerdem komponierte er die Filmmusik zum Film Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence (1983), in dem er an der Seite von David Bowie auch eine Hauptrolle spielte. Das von David Sylvian gesungene Titelstück Forbidden Colours wurde ein Hit, während der Soundtrack selbst in Großbritannien mit Silber ausgezeichnet wurde. Der Soundtrack für den Film Himmel über der Wüste, den Sakamoto gemeinsam mit Richard Horowitz geschrieben hatte, wurde bei den Golden Globe Awards 1991 als Beste Filmmusik ausgezeichnet. Im Jahr 1993 gab es eine Zusammenarbeit mit Madonna am Video zur Single Rain.

Seit 2002 hat Sakamoto mehrere Alben gemeinsam mit alva noto für dessen Label Raster-Noton eingespielt, das Duo tourte weltweit. 2005 hat er für den finnischen Mobiltelefonhersteller Nokia einige Klingel- und Signaltöne für das Handymodel 8800 komponiert.

Ende Juni 2014 wurde bei ihm Mundrachenkrebs diagnostiziert, woraufhin er all seine aktuellen Projekte abbrechen musste.[1] 2015 vermeldete er, in guter Verfassung zu sein und darüber nachzudenken, zur Arbeit zurückzukehren.[2]

Der Regisseur Stephen Nomura Schible hat Sakamoto fünf Jahre lang mit der Kamera begleitet und das Filmportait Ryuichi Sakamoto: Coda über dessen Suche nach neuen musikalischen Impulsen produziert.[3][4]

2018 wurde er in die Wettbewerbsjury der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen.


Gesellschaftliches Engagement


Sakamoto ist einer der prominenten Unterstützer der Kampagne Sayōnara Genpatsu Senmannin Akushon („Tschüss Atomkraft – 10.000.000-Menschen-Aktion“), die nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima zu Demonstrationen und einer Unterschriftensammlung für einen Atomausstieg Japans aufrief.[5]

Bereits im Juli 2011 beteiligte Sakamoto sich am Essayband Datsugenpatsu-shakai wo tsukuru 30nin no teigen („Dreißig Argumentationen für eine atomfreie Gesellschaft“), der von einigen japanischen Schriftstellern, darunter Ikezawa Natsuki, herausgegeben wurde.[6] Darin kritisiert Sakamoto die Verstrickung staatlicher und politischer Stellen mit Medien- und Wissenschaftsbetrieben, was er mit dem Begriff des den-kan-sei-gaku-hô-„Pentagon“ (電官政学報の「ペンタゴン」) bezeichnet.[7]

Im Jahr 2012 veranstaltete Sakamoto ein Benefizkonzert für die Opfer der Dreifach-Katastrophe, dessen Einnahmen an die „Tschüss Atomkraft“-Kampagne gingen. Bei dem auch im Fernsehen und in seiner eigenen Radioshow übertragenen Konzert traten neben japanischen Künstlern wie Asian Kung-Fu Generation auch die deutsche Band Kraftwerk auf. Japanische Künstler stehen der öffentlichen Positionierung gegen Atomkraft und die staatliche Energiepolitik kontrovers gegenüber, sei es aus Befürchtung vor Repression oder Imageverlust, wie es der Schauspieler und Anti-Atomkraftaktivist Yamamoto Tarō berichtete, oder aus anderen persönlichen Gründen.[8][9] In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Sakamoto durch seine seit Jahrzehnten etablierte Position als internationaler Musikstar und seinen doppelten Wohnsitz in New York und Japan, über einen größeren ideellen und monetären Spielraum für großformatige öffentliche Anti-Atomkraft-Aktionen verfüge.[6][10]

Im August 2015 beteiligte sich Sakamoto zudem an Protesten gegen die Einführung eines neuen Sicherheitsgesetzes zur kollektiven Selbstverteidigung Japans durch Premierminister Shinzō Abe,[11] das von Beginn an als verfassungsverletzend kritisiert wurde, seit 2016 aber implementiert ist. Sakamoto unterstützte mit seiner Rede auf der Demonstration die studentische Initiative „Students Emergency Action for Liberal Democracy“ (SEALDs) und deren Gründer Okuda Aki.[12]


Diskografie



Studioalben


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JPTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1978 Thousand Knives JP71
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 1978
1980 B-2 Unit JP64
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 21. September 1980
1981 Left-Handed Dream
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1981
1984 Ongaku Zukan
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 1984
1985 Esperanto JP140
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1985
1986 Futurista
Erstveröffentlichung: 21. April 1986
1987 Neo Geo JP132
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 1. Juli 1987
1989 Gruppo Musicale JP137
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 22. September 1989
Beauty
Erstveröffentlichung: 21. November 1989
1991 Heartbeat
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 1991
1993 Gruppo Musicale II
Erstveröffentlichung: 21. Juni 1993
1994 Sweet Revenge
Erstveröffentlichung: 17. Juni 1994
1995 Smoochy
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 1995
1996 1996 JP
Gold
JP
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1996
1997 Discord
Erstveröffentlichung: 2. Juli 1997
1998 BTTB JP69
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 30. November 1998
2002 Comica
Erstveröffentlichung: 27. Februar 2002
Elephantism
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2002
2004 Chasm
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2004
2009 Out of Noise JP16
(12 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 4. März 2009
2012 Three JP37
(4 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 17. Oktober 2012
2017 Async JP20
(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 29. März 2017
Async – Remodels JP121
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 13. Dezember 2017

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Livealben


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1986 Media Bahn Live
Erstveröffentlichung: 21. September 1986
1988 Playing the Orchestra
Erstveröffentlichung: 16. Dezember 1988
1999 Cinemage
Erstveröffentlichung: 1999
2000 Audio Life
Erstveröffentlichung: 23. Februar 2000
2001 In The Lobby: At G.E.H. in London
Erstveröffentlichung: 22. März 2001
2009 Playing the Piano JP41
(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 23. September 2009
2011 Playing the Piano USA 2010 / Korea 2011 – UStream Viewers Selection
Erstveröffentlichung: 14. Dezember 2011
2013 Playing the Orchestra 2013 JP103
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 11. Dezember 2013
2015 The Best of ‘Playing the Orchestra 2014’ JP274
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. März 2015

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Kompilationen


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JPTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1978 Tokyo Joe
Erstveröffentlichung: 1978
mit Kazumi Watanabe
1983 Coda JP192
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 10. Dezember 1983
1994 Soundbytes
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1994
2002 Works I – CM
Erstveröffentlichung: 20. November 2002
2003 Moto.tronic
Erstveröffentlichung: 11. November 2003
2004 /04
Erstveröffentlichung: 24. November 2004
2005 /05 JP28
(6 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 28. September 2005
2006 Bricolages JP81
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 24. Mai 2006
2015 Year Book 2005–2014 JP46
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2015
2016 Year Book 1971–1979 JP77
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2016
2017 Year Book 1980–1984 JP52
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 29. März 2017
2017 Year Book 1985–1989 JP75
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 28. Februar 2018

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EPs


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1997 Music for Yohji Yamamoto: Collection, 1995
Erstveröffentlichung: 29. Januar 1997
2001 Zero Landmine
Erstveröffentlichung: 25. April 2001

Singles


Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1990 ユー・ドゥ・ミー You Do Me
Erstveröffentlichung: 21. Februar 1990
1991 サヨナラ Goodbye
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 1991
1994 二人の果て The End of Two
Erstveröffentlichung: 18. November 1994
1996 08/21/1996
Erstveröffentlichung: 21. August 1996
1997 The Other Side of Love
JP
Platin
JP
Erstveröffentlichung: 29. Januar 1997
砂の果実
JP
Gold
JP
Erstveröffentlichung: 21. März 1997
Miki Nakatani mit Ryuichi Sakamoto
1999 energy flow (『ウラBTTB』)
JP
×3
Dreifachplatin
JP
Erstveröffentlichung: 26. Mai 1999
2000 Lost Child
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2000
2002 変革の世紀 A Century of Transformation
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2002
桜のころ Cherry Blossom Days
Erstveröffentlichung: 12. Juni 2002
2004 Undercooled
Erstveröffentlichung: 21. Januar 2004
2005 Merry Christmas Mr. Lawrence
JP
Gold (Digital)
JP
Erstveröffentlichung: 1. September 2005
2008 Koko
JP43
(5 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 19. März 2008
2009 Nord
JP162
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 15. April 2009

Videoalben


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1985 TV War
Erstveröffentlichung: 1985
Radical TV
1986 Adelic Penguins
Erstveröffentlichung: 1986
2006 Insen Live
Erstveröffentlichung: Oktober 2006
2008 Life – Fluid, Invisible, Inaudible...
Erstveröffentlichung: 28. Mai 2008
2015 Playing the Orchestra 2014
Erstveröffentlichung: 25. März 2015
Trio Tour 2012 Japan
Erstveröffentlichung: 9. Dezember 2015

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Filmografie (Auswahl)



Hörspiele in Deutschland


Sprecher:

Komponist:


Literatur



Quellen


  1. Jun Hongo: Ryuichi Sakamoto Diagnosed with Throat Cancer. The Wall Street Journal vom 10. Juli 2014. Abgerufen am 17. März 2017.
  2. siteSakamoto. In: www.sitesakamoto.com. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  3. Neu im Kino: "Ryuichi Sakamoto: Coda" - Ein legendärer Komponist im Porträt. In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  4. Film über Ryuichi Sakamoto - Porträt eines bescheidenen Giganten. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  5. 呼びかけ さようなら原発1000万人アクション (mit englischer und spanischer Übersetzung) Abgerufen am 13. Oktober 2012
  6. Ein Jahr nach Fukushima: Reaktionen der japanischen Literaturszene auf die Dreifachkatastrophe, in: Textinitiative Fukushima, 24. Februar 2012
  7. System der Verantwortungslosigkeit: anschaulich, in: Textinitiative Fukushima, 29. August 2011
  8. Noriko Manabe: The No Nukes 2012 Concert and the Role of Musicians in the Anti-Nuclear Movement, in: The Asia-Pacific Journal: Japan Focus, 9. Juli 2012, Volume 10, Issue 29, Number 2
  9. Noriko Manabe: Music in Japanese Antinuclear Demonstrations: The Evolution of a Contentious Performance Model, in: The Asia-Pacific Journal: Japan Focus, 18. Oktober 2013, Volume 11, Issue 42, Number 3
  10. Noriko Manabe: The Revolution Will Not Be Televised. Protest Music After Fukushima. Oxford University Press, Oxford 2016.
  11. Jan Knüsel: Japan definiert sich neu, in: Asienspiegel, 16. Mai 2015
  12. Demonstration gegen Abes Politik / 安保法案反対デモ / SEALDs, in: Textinitiative Fukushima, 2. September 2015
  13. Chartquellen: JP
  14. Auszeichnungen für Musikverkäufe: JP JP2
  15. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK


Commons: Ryūichi Sakamoto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Sakamoto, Ryūichi
ALTERNATIVNAMEN 坂本 龍一 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Komponist, Pianist, Produzent und Schauspieler
GEBURTSDATUM 17. Januar 1952
GEBURTSORT Nakano, Tokio

На других языках


- [de] Ryūichi Sakamoto

[en] Ryuichi Sakamoto

Ryuichi Sakamoto (坂本 龍一[lower-alpha 1], Sakamoto Ryūichi, born January 17, 1952) is a Japanese composer, pianist, singer, record producer and actor who has pursued a diverse range of styles as a solo artist and as a member of Yellow Magic Orchestra (YMO). With his bandmates Haruomi Hosono and Yukihiro Takahashi, Sakamoto influenced and pioneered a number of electronic music genres.[1]

[es] Ryūichi Sakamoto

Ryūichi Sakamoto (坂本 龍一, Sakamoto Ryūichi?, Tokio, Japón, 17 de enero de 1952) es un músico, activista, compositor, productor, escritor, cantante, pianista y actor japonés. Actualmente vive en Tokio y Nueva York. Comenzó su carrera en 1978 como miembro de la banda pionera en la música electrónica Yellow Magic Orchestra (YMO),[1][2] donde tocó los teclados y ocasionalmente fue vocalista. La banda fue un éxito internacional, con éxitos como Computer Game / Firecracker (1978) y Behind the Mask (1978),[3] escrita y cantada por Sakamoto.

[ru] Сакамото, Рюити

Рю́ити Сакамото (яп. 坂本 龍一 Сакамото Рю:ити, родился 17 января 1952, спец. район Накано, Токио, Япония) — японский музыкант, композитор, продюсер.



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