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Sonja Ingrid Emilie Hanna Sutter (* 17. Januar 1931 in Freiburg im Breisgau; † 2. Juni 2017 in Baden, Niederösterreich[1]) war eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin, die vor allem durch ihr Engagement am Burgtheater in Wien Bekanntheit erlangte.

Sonja Sutter (1958)
Sonja Sutter (1958)

Leben


Sonja Sutter und Günther Tabor 1958 auf einer Mahnwache gegen Atomwaffen
Sonja Sutter und Günther Tabor 1958 auf einer Mahnwache gegen Atomwaffen

Obwohl Sonja Sutter die Rudolf-Steiner-Schule in Freiburg wegen des Krieges nur mit einer eingeschränkten Schulausbildung beendete, studierte sie später Griechisch und Latein. Zu dieser Zeit reifte in ihr der Entschluss, Schauspielerin zu werden.

Ihr Bühnendebüt gab sie 1950 am Stadttheater Freiburg, später arbeitete sie in Stuttgart, am Hamburger Schauspielhaus und am Staatstheater in München. Bei Probeaufnahmen für einen Heimatfilm von und mit Luis Trenker wurde der DEFA-Regisseur Slatan Dudow auf Sutter aufmerksam und konnte sie für seinen Spielfilm Frauenschicksale (1952) engagieren, in dem sie die Hauptrolle spielte.

Es folgten ab 1953 schließlich auch Filmangebote aus dem Westen Deutschlands. Sutter war somit eine der wenigen Künstlerinnen der damaligen Zeit, die auf beiden deutschen Staatsgebieten arbeitete. Ihren großen Durchbruch und den damit verbundenen Erfolg hatte sie aber mit DEFA-Produktionen, vor allem mit der 1957 entstandenen Literaturverfilmung Lissy, einem mehrfach prämierten Werk, das ihr Bekanntheit in Ostdeutschland verschaffte. 1961 verlor sie mit dem Bau der Berliner Mauer die Möglichkeit, an weiteren DEFA-Filmen mitzuwirken.

1959 folgte sie einem Ruf an das Burgtheater in Wien, dem sie über 40 Jahre angehörte. Auch trat sie bis Anfang der 1990er Jahre regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf und übernahm Gastrollen an deutschsprachigen Bühnen, wie beispielsweise dem Hamburger Schauspielhaus, der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, dem Zürcher Schauspielhaus oder bei den Festspielen in Bregenz und Bad Hersfeld.

Sonja Sutter wirkte seit Anfang der 1960er Jahre fast ausschließlich in Fernsehproduktionen mit – Kinofilme blieben die Ausnahme, darunter 1976 der Bergman-Film Das Schlangenei, der zugleich Sutters letzte Kinoarbeit werden sollte. Seit 1975 trat sie immer wieder als Episodendarstellerin in bekannten Kriminalserien wie Derrick und Der Alte auf. 2005 war sie zum letzten Mal vor der Kamera zu sehen.

Sie lebte in Wien, war mit einem Arzt verheiratet und hatte eine Tochter, die Schauspielerin Carolin Fink.

Ihr schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.[2]


Filmografie



Auszeichnungen



Literatur




Commons: Sonja Sutter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Burgschauspielerin Sonja Sutter gestorben
  2. Sonja-Sutter-Archiv Bestandsübersicht auf den Webseiten der Akademie der Künste in Berlin.
  3. Rathauskorrespondenz vom 19. Juni 2002 (abgerufen am 29. Mai 2010)
Personendaten
NAME Sutter, Sonja
ALTERNATIVNAMEN Sutter, Sonja Ingrid Emilie Hanna
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 17. Januar 1931
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau
STERBEDATUM 2. Juni 2017
STERBEORT Baden

На других языках


- [de] Sonja Sutter

[en] Sonja Sutter

Sonja Sutter (17 January 1931 – 1 June 2017) was a German film actress.[1] She was one of the few actors that was allowed to appear in productions in both East and West Germany. She is remembered for her role as Fraulein Rottenmeier in the German TV series Heidi [de] from 1978. This series aired in many countries in Europe during the 1980s and 1990s, and was dubbed into several languages. She is also remembered for having had several roles in the TV series Derrick from 1983 to 1998.



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