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Stewart Granger (* 6. Mai 1913 in London; † 16. August 1993 in Santa Monica, Kalifornien; eigentlich James Lablache Stewart) war ein britisch-US-amerikanischer Schauspieler. In den 1950er Jahren war er ein gefragter Darsteller in Hollywood. Eine seiner bekanntesten Rollen im deutschsprachigen Raum war die des Old Surehand in verschiedenen Karl-May-Filmen.

Stewart Granger (1946)
Stewart Granger (1946)

Leben



Privates



Abstammung

Er wurde als James Lablache Stewart in der Old Brompton Road, Kensington, West London, geboren und war der einzige Sohn von Major James Stewart, OBE und seiner Frau Frederica Eliza (geb. Lablache). Granger wurde am Epsom College und der Webber Douglas Academy of Dramatic Art ausgebildet. Er war der Ururenkel des Opernsängers Luigi Lablache und der Enkel des Schauspielers Luigi Lablache.


Ehepartner und Kinder

Er war dreimal verheiratet:

Alle Ehen wurden geschieden.


Anfänge als Schauspieler


James Lablache Stewart begann seine Filmkarriere während des Medizinstudiums 1933 als Statist. Ihm wurde geraten, seinen Namen zu ändern, um nicht mit dem amerikanischen Schauspieler James Stewart verwechselt zu werden. Granger war der Mädchenname seiner schottischen Großmutter. Offscreen Freunde und Kollegen nannten ihn Jimmy für den Rest seines Lebens, aber für die Öffentlichkeit wurde er Stewart Granger.

Granger 1946 auf einer Cocktailparty
Granger 1946 auf einer Cocktailparty

Nach einigen Erfolgen auf der Bühne und im Tourneetheater stieg er 1943 an der Seite von James Mason, Margaret Lockwood und Phyllis Calvert dank des überwältigenden finanziellen Erfolgs von The Man in Grey zu einem der beliebtesten romantischen Helden der Dekade auf. The Man in Grey zeigte James Mason als verkommenen Adligen, der seine Geliebte (Margaret Lockwood) mit einer Reitpeitsche zu Tode schlägt, nachdem er sie verführt und moralisch verdorben hatte. Granger drehte danach an der Seite von Phyllis Calvert etliche erfolgreiche Kostümdramen, so Fanny By Gaslight von 1944 und Madonna of the Seven Moons von 1945, den bis dahin größten finanziellen Erfolg aller britischen Filme. Granger wurde auch gelegentlich in Biographien eingesetzt, so als Paganini in The Magic Bow und als adliger Abenteurer Königsmarck in dem verklärenden Liebesdrama Saraband for Dead Lovers.


Hollywood


Im Jahr 1949 ging er mit seiner zweiten Ehefrau Jean Simmons mit einem Vertrag bei MGM nach Hollywood, wo er rasch zu einem beliebten Darsteller in Abenteuer- und sogenannten Mantel-und-Degen-Filmen aufstieg, so 1951 in Begegnung in Tunis mit George Sanders und der jungen Pier Angeli, an der Seite von Deborah Kerr in dem Film König Salomons Diamanten, in Scaramouche, der galante Marquis, Im Schatten der Krone, Die Thronfolgerin und in Beau Brummel, der ihn neben Elizabeth Taylor zeigte. Unter der Regie von Fritz Lang war er 1955 in dem prächtig ausgestatteten Abenteuerfilm Das Schloß im Schatten (Originaltitel: Moonfleet) erneut, wie schon in Scaramouche, allerdings in einem ganz anders gestalteten Sujet des 18. Jahrhunderts zu sehen. Zu weiteren bekannten Werken gehört der Western Die letzte Jagd (1956), der ihn an der Seite von Robert Taylor als Bisonjäger zeigt, und die beschwingte Westernkomödie Land der tausend Abenteuer (1960, mit John Wayne).


Comeback und Tod


Granger versuchte, wie viele ehemalige Altstars nach ihm, ab Anfang der 1960er Jahre ein Comeback im Filmgeschäft in Europa. Eine Steigerung seines Bekanntheitsgrades erlangte er in Deutschland durch Hauptrollen in Filmen der Winnetoureihe, in denen er den Old Surehand in Unter Geiern, Der Ölprinz und Old Surehand spielte. Außerdem spielte er den Superintendent Cooper-Smith in dem Edgar-Wallace-Film Das Geheimnis der weißen Nonne.

Zwischen 1970 und 1989 war Granger überwiegend in Fernsehserien beschäftigt, so 1970/71 in der Serie Die Leute von der Shiloh Ranch. Kurz nach dem Kinofilm Die Wildgänse kommen, der noch einmal eine große Zahl an mitwirkenden Stars aufbot, darunter Richard Burton, Hardy Krüger und Roger Moore, beendete er seine Kinolaufbahn.

Wie zwei Auszeichnungen mit dem Bambi zeigen, war Granger in Deutschland allerdings bereits seit Beginn der 1950er Jahre als populärer „Star“ fest etabliert. Granger galt unter seinen Schauspielkollegen als schwieriger Charakter, er wurde oftmals als schwer umgänglicher Mensch beschrieben.

Seinen letzten Auftritt im deutschen Fernsehen hatte er 1987 in der ZDF-Serie Das Erbe der Guldenburgs.

Im Jahr 1956 wurde Granger Staatsbürger der Vereinigten Staaten.

Stewart Granger starb am 16. August 1993 in Santa Monica, Kalifornien, im Alter von 80 Jahren an Prostatakrebs.


Sonstiges


Granger war im Besitz einer Amateurfunklizenz, sein Rufzeichen war N6KGB.


Auszeichnungen



Filmografie (Auswahl)


Kinofilme

Fernsehen


Literatur




Commons: Stewart Granger – Sammlung von Bildern
Personendaten
NAME Granger, Stewart
ALTERNATIVNAMEN Stewart, James Lablache (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG britisch-amerikanischer Schauspieler
GEBURTSDATUM 6. Mai 1913
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 16. August 1993
STERBEORT Santa Monica, Kalifornien

На других языках


- [de] Stewart Granger

[en] Stewart Granger

Stewart Granger (born James Lablache Stewart; 6 May 1913 – 16 August 1993) was a British film actor, mainly associated with heroic and romantic leading roles. He was a popular leading man from the 1940s to the early 1960s, rising to fame through his appearances in the Gainsborough melodramas.

[ru] Стюарт Грейнджер

Стю́арт Гре́йнджер (англ. Stewart Granger, 6 мая 1913 (1913-05-06) — 16 августа 1993) — популярный в 1940-е — 1950-е годы английский актёр, который прославился ролями благородных героев в романтических фильмах.



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