Ursela Monn (* 2. Dezember 1950 in West-Berlin) ist eine Schweizer Schauspielerin und Sängerin.
Leben
Ursela Monn wurde als Tochter eines Schweizers und einer Irin in Berlin-Frohnau geboren. Ab ihrem elften Lebensjahr erhielt sie Ballettunterricht. Eineinhalb Jahre lang besuchte sie das Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Ihre erste Bühnenrolle spielte sie in dem Musical Anatevka. Dort fiel sie Boy Gobert auf, der sie noch vor Abschluss ihrer Schauspielausbildung an das Thalia Theater nach Hamburg holte. 1976 schied sie dort aus.
Der Durchbruch gelang ihr 1977 in der Rolle der Rieke in der 13-teiligen ZDF-Verfilmung Ein Mann will nach oben nach dem Roman von Hans Fallada. Danach folgten zahlreiche Auftritte in Fernsehserien und Filmen.
Ab 1998 spielte sie Theater in Berlin, vor allem im Renaissance-Theater, sowie in München und in Düsseldorf. Gastspiele führten sie auch ans Theater an der Wien und ans Theater am Neumarkt Zürich. Seit 2006 ist sie als Charlotte Baumgart in der Fernsehserie Tierärztin Dr. Mertens zu sehen.
Ursela Monn veröffentlichte auch Langspielplatten, wie Riekes Jesänge, auf der sie Berliner Chansons singt.
Wegen ihres Einsatzes in der Hospizbewegung erhielt sie den Verdienstorden des Landes Berlin und das Bundesverdienstkreuz. Am 20. Januar 2006 wurde sie zur Botschafterin der Stiftung Pflege ernannt.
Privates
Monn war in zweiter Ehe mit dem englischen Regisseur Ralph Bridle verheiratet. Ihr jetziger Ehemann ist Michael Wintzer. Sie hat einen Sohn und lebt in Berlin.
Julia, die Meisterdetektivin (zweiteilige Hörspielserie), als Julia
Kleine Hexe Klavi-Klack (Hörspielserie 1978–1984), als Klavi-Klack
TKKG Folgen: Die weiße Schmuggler-Yacht, Anschlag auf den Silberpfeil, Hotel in Flammen, Schüsse aus der Rosenhecke
Die drei??? und der heimliche Hehler – Folge 37, als Regina
Antares 8 (Maritim Hörspiel), als Tatjana
Das Geheimnis der englischen Silberschalen von Stefan Murr (WDR 1980)
Auszeichnungen
1978: Goldene Kamera für Ein Mann will nach oben
1979: Bambi
1979: Kunstpreis Berlin, Förderungspreis in der Sparte Darstellende Kunst
1985: Ernst-Lubitsch-Preis für Einmal Ku'damm und zurück
1985: Deutscher Filmpreis als beste Darstellerin für Einmal Ku'damm und zurück
1997: Verdienstorden des Landes Berlin
2001: Bundesverdienstkreuz am Bande (7. September 2001)[1][2]
2005: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclubs für ihre Rolle in Acht Frauen von Robert Thomas
2009: Deutscher Comedypreis für Doctors Diary als beste Comedyserie
2015: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
Literatur
Julia Danielczyk:Ursela Monn. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1260f.
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.679.
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