Wastl Witt (* 20. Juli 1882 in Hausham, Landkreis Miesbach, Oberbayern; † 21. Dezember 1955 in München) war ein bayerischer Volksschauspieler.
Straßenschild in der Münchner Blumenau zu Ehren von Wastl Witt
Leben
Der frühere Bergarbeiter war zunächst Laiendarsteller an verschiedenen Bühnen, wie dem Schlierseer Bauerntheater, der Theatergruppe Dengg in Tegernsee oder dem Reichenhaller Bauerntheater. Außerdem war er Staatsschauspieler am Residenztheater in München.[1] Während des Ersten Weltkrieges spielte Wastl Witt in Weiß Ferdls Frontbühne. Witt stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]
Er wirkte in zahlreichen Filmen, meist mit bayerischem Hintergrund, und in Produktionen des Bayerischen Rundfunks mit. Häufig spielte er Landwirte oder Förster.
Eine der bekanntesten Rollen Wastl Witts ist die Figur des Joseph Filser in dem Bauernschwank Erster Klasse von Ludwig Thoma in der Verfilmung aus dem Jahre 1955. Sein Grab befindet sich auf dem Münchner Ostfriedhof (Grab Nr. 28-10-16).
Sonstiges
Eine Straße im Münchner Stadtteil Blumenau erhielt 1964 seinen Namen.
Die Geburtsgemeinde Hausham im Landkreis Miesbach ließ durch den akademischen Bildhauer Quirin Roth[3] für ihren berühmten Sohn ein Brunnendenkmal mit einer lebensgroßen Bronzeplastik des Schauspielers in der Naturfreundestraße errichten.
1950: Justin Schröder: Auf geht's beim Schichtl! Ein Hörbilderbogen um den Schaustellerkönig August Schichtl – Bearbeitung und Regie: Peter Glas (Original-Hörspiel, Mundart-Hörspiel – BR)
1951: Birnbaum und Hollerstauden
1951: Madam Bäurin
1953: Sturm im Wasserglas
1954: Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies
1954: Die Bulldogbraut
1954: Der Holledauer Schimmel
1955: Der Glockenkrieg
1955: Der verkaufte Großvater
1955: Erster Klasse
Weblinks
Wastl Witt in der Internet Movie Database (englisch)
Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. München 2007.
Witt, Wastl, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 670
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