Werner Fuchs (geboren 1907 in Dresden; gestorben 3. April 1945 in Westfalen) war ein deutscher Theaterschauspieler. Er nahm vor allem Helden- und Charakterrollen wahr.[1]
Der gebürtige Dresdner war Schüler bei Hermine Körner, Robert George und Mary Wigman. Er studierte in München bei Arthur Kutscher und wurde in Gera engagiert – wo er seine spätere Ehefrau Charlotte Peetter kennenlernte – anschließend in Wiesbaden, bevor er – gemeinsam mit Otto Osthof – 1935 nach Hannover übersiedelte, wohin ihm bald darauf seine Ehefrau von München aus folgte. Dem Paar wurden in Hannover zwei Kinder geboren, darunter der spätere Schauspieler Matthias Fuchs.[1]
Am Schauspiel Hannover verkörperte Werner Fuchs „mit dunkelgetönter, fein timbrierter Stimme“ die Rollen des „Hamlet, Orest, Clavigo, Ferdinand, Prinz von Homburg, König in der ‚Jungfrau‘ [... oder den] Puck im Sommernachtstraum“.[1]
Im Zweiten Weltkrieg wurde - nachdem am 14. April 1942 noch „lediglich fünf Mitglieder der Städtischen Bühnen“ Hannovers als eingezogen gelistet worden waren - wurden am 1. September 1944 schließlich alle wehrpflichtigen Jahrgänge eingezogen, auch Werner Fuchs.[2] So starb der Schauspieler als Soldat wenige Tage vor Kriegsende am 3. April 1945 „bei einem westfälischen Bauernhof einen sinnlosen Tod.“ Seine Familie erhielt darüber erst 1948 Nachricht.[1]
Personendaten | |
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NAME | Fuchs, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterschauspieler |
GEBURTSDATUM | 1907 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 3. April 1945 |
STERBEORT | Westfalen |