Wiebke Puls (* 12. Dezember 1973 in Husum) ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.
Leben
1993 bis 1997 absolvierte Wiebke Puls ihre Ausbildung an der Schauspielschule der Berliner Hochschule der Künste. Von 1997 bis 1999 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover; zur Spielzeit 2000/2001 wechselte sie ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Bekannt wurde sie durch die Rolle der Brünhild bei den Nibelungenfestspielen 2003 und 2004 in Worms. Seit der Spielzeit 2005/2006 gehört Wiebke Puls zum Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Für ihre Theaterarbeit erhielt Puls mehrere Preise. Im Jahr 2003 wurde sie mit dem Boy-Gobert-Preis für besondere künstlerische Leistungen ausgezeichnet. 2005 bekam sie den Alfred-Kerr-Darstellerpreis und wurde als Schauspielerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute ausgezeichnet. Im Jahr 2008 bekam sie den Preis der Förderer der Münchner Kammerspiele.
Neben ihren festen Theaterengagements nimmt die Arbeit in Fernseh- und Kinofilmen einen geringeren Raum ein.[1] So spielte sie jeweils unter der Regie von Dieter Wedel in den Fernsehfilmen Mein alter Freund Fritz (2007) und Gier (2010) mit. Ihre erste größere Rolle in einem Kinofilm hatte sie als Bhagwan-Anhängerin Chandra in Marcus H. Rosenmüllers Komödie Sommer in Orange aus dem Jahr 2011. In Jan Fehses Zweipersonen-Kammerspiel Jasmin (2011) war sie als Psychiaterin im Dialog mit einer Kindsmörderin zu sehen.[2] Auf der Bühne der Münchner Kammerspiele war sie zuletzt unter anderem in „Orpheus steigt herab“ (2012), „Onkel Wanja“ (2013), „Das schweigende Mädchen“ (2014), „Die Zofen“ (2014), und „Nichts von Euch auf Erden“ (2015) tätig. In der Spielzeit 2016/2017 ist sie u.a. in „América“[3] von Stefan Pucher und „Point Of No Return“[4] von Yael Ronen zu sehen.
»Denn alle Lust will Ewigkeit«(2000) – Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
»Struwwelpeter«(2001) – Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
»Jour Nix«(2002) – Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
»Mann trifft Frau«(2004) – Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
»Denn alle Lust will Ewigkeit«(2007) – Münchner Kammerspiele
CDs – Hörbücher
»Der Geldkomplex«(2004) – Hörbuch Hamburg
»Wahre Leidenschaft Pubertät«(2004) – Tonkombinat
»Gutenachtgeschichten«(2005) – Hörbuch Hamburg
»Wassermusik«(2005) – NDR/Der Hörverlag
»Gegen das Sommerlicht«(2007) – Hörbuch Hamburg
»Gegen die Finsternis«(2008) – Hörbuch Hamburg
»Das Lügenhaus«(2009) – Hörbuch Hamburg
»Für alle Ewigkeit«(2010) – Hörbuch Hamburg
»Orlando«(2013) – der Hörverlag
»Die juristische Unschärfe einer Ehe«(2014) – Hörbuch Hamburg
»Durch Mauern gehen«(2017) – Bonnevoice Hörbuchverlag München
»Der Gott jenes Sommers«(2018) – Hörbuch Hamburg
»Radio Activity«(2019) − Bonnevoice Hörbuchverlag München
»I dissent − ich widerspreche: Ruth Bader Ginsburg«(2020) - Bonnevoice Hörbuchverlag München
»Feuer der Freiheit: Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten 1933–1943«(2020) − Der Audio Verlag Berlin
Hörspiele
2012: Virginia Woolf, Jacobs Zimmer. Hörspiel in vier Teilen. Rolle: Erzählerin 2. Regie: Katja Langenbach. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[5]
2013: Jörg Albrecht, Hell of Fame. Rolle: Esoterikerin. Regie: Bernadette Sonnenbichler. BR Hörspiel und Medienkunst. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[6]
2014: Björn Bicker: Urban Prayers – Realisation: Björn Bicker (Hörspiel – BR)
2016: Helmut Heißenbüttel, Zwei oder drei Porträts. Regie: Ulrich Lampen. BR Hörspiel und Medienkunst. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[7]
2022: Elena Ferrante: Neapolitanische Saga (15h 30min, Die Hörspiele – Meine geniale Freundin – Die Geschichte eines neuen Namens – Die Geschichte der getrennten Wege – Die Geschichte des verlorenen Kindes) Rolle: Professoressa Galiani (Elenas Lehrerin am Gymnasium) – Bearbeitung und Regie: Martin Heindel, Komposition: Ulrike Haage (als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool)[8]
Filmografie
1997: Strong Shit (Fernsehfilm; Regie: Till Schauder)
2007: Mein alter Freund Fritz (Fernsehfilm; Regie: Dieter Wedel)
Wiebke Puls erhält den Preis der Förderer 2008@1@2Vorlage:Toter Link/www.muenchner-kammerspiele.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Pressemitteilung der Münchner Kammerspiele vom 2. April 2008 (PDF, 20KB; abgerufen am 20. Juli 2008)
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